da hatte ich eine Zeugenvorladung zu einem Zivilgerichtsprozeß beim Landgericht. Ein 'Klassiker' des Zivilrechts. Käufer reklamiert Ware, Verkäufer sagt, daß diese in Ordnung sei....Streitwert: Fünfstelliger Euro-Betrag (daher Landgericht, nicht Amtsgericht). Einer von zwei Zeugen war ich.
Ja, ich gebe zu, so viele Gerichtstermine habe ich nun auch wieder nicht - und der streitige Betrag war wie gesagt nicht ganz klein, ob ich evtl. einen Anzug (mit langer Hose) oder besser doch nicht so 'gestelzt' erscheinen sollte. Ich habe mich für zweiteres entschieden.
Also bin ich in einem Windblouson der an der Grenze zum Jakett ist, einem kurzärmligen Hemd und - natürlich - einer kurzen (Chino-)Hose abgerundet duch relativ kurze Socken und anständige Halbschuhe hin. Ja, doch, ich meine schon, daß das Gericht (sind ja 3 Richter beim Landgericht) etwas 'geschaut' hat. Da habe ich nach der Aufnahme meiner persönlichen Daten von mi4r aus gleich gesagt, daß derartige Beinkleider bei mir zu allen Jahreszeiten normal seien, weil ich mich darin einfach wohler fühle und prompt von der 'Gegenseit' gleich mal bestätigt bekommen, daß dem wirklich so sei Keine weiteren Nachfragen seitens des Gerichts (oder sonstwem im Saal) wegen meiner Kleidung.
Ach ja: Der Prozeß ging in unserem Sinne aus . Der andere Zeuge kam von der Gegenseite und war obwohl in langer Hose und 'Uniform', laut Aussage des Gerichtes gar nbicht überzeugend....
Interessant für jene, die immer Angst haben kleidungsmäßig was falsch zu machen und zuerst nachlesen müssen ob man denn da kurze Hosen tragen darf.....man darf und es ist eben nicht nachteilig.
Zitat Ja, doch, ich meine schon, daß das Gericht (sind ja 3 Richter beim Landgericht) etwas 'geschaut' hat. Da habe ich nach der Aufnahme meiner persönlichen Daten von mi4r aus gleich gesagt, daß derartige Beinkleider bei mir zu allen Jahreszeiten normal seien, weil ich mich darin einfach wohler fühle und prompt von der 'Gegenseit' gleich mal bestätigt bekommen, daß dem wirklich so sei
Verstehe ich nicht so ganz. Woher wollen denn andere wissen, wie wohl Du Dich fühlst? Weil Du schreibst, dass die Gegenseite Deine Wohlfühligkeit bestätigt hat.
Ich finde es ausgesprochen klasse, was Du machst, Gerald!! Du bist mit Abstand der aller konsequenteste Kurzhosenträger hier im Forum! Du bist auf jeden Fall mein ganz grosses Vorbild.
Zitat von LUKAS Verstehe ich nicht so ganz. Woher wollen denn andere wissen, wie wohl Du Dich fühlst? Weil Du schreibst, dass die Gegenseite Deine Wohlfühligkeit bestätigt hat.
Ich finde es ausgesprochen klasse, was Du machst, Gerald!! Du bist mit Abstand der aller konsequenteste Kurzhosenträger hier im Forum! Du bist auf jeden Fall mein ganz grosses Vorbild.
Nur noch eine Frage: Was bedeutet "stellzig"?
Wie hier bekannt sein dürfte trage ich eigentlich immer und überall kurze Hosen. Auch bei meiner Arbeit. Da die Gegenseite mich persönlich kennt, kennt die mich natürlich in kurzer Hose - und auf meine Feststellung, daß ich diese eben gerne trage sagte daher die Gegenseite:"Das stimmt, da sind wir uns schon mal einig."
Erinnerst Du Dich noch an seinen Abi-Ball? Dort kam er mit langem Anzug. Würde Dir das auch einfallen? Wohl kaum, oder?
Ich verstehe nicht, wieso sich Andreas sowas bieten hat lassen. Die Mädels kamen alle mit einem Hauch von Nichts. Und er mit langer Hose und langen Ärmeln. Und das alles nur, weil die Etikette das so vorschreibt. Noch dazu, war das eine Veranstaltung im Sommer...
ich kann mir vorstellen, daß es sogar von Nachteil sein kann, wenn man sich vor Gericht völlig anders gibt als sonst. Soll heißen: Wenn ein Mensch, der eigentlich nie lange Hosen trägt, weder am Arbeitsplatz, noch in der Freizeit, nicht einmal in der Oper oder in der Kirche bzw. auf Hochzeiten und Beerdigungen, der macht sich verdächtig, wenn er plötzlich vor Gericht lange Hosen trägt.
Umgekehrt: Wenn ein Bankangestellter, der nicht nur bei der Arbeit, sondern auch beim Einkaufen oder beim Friseur immer in Anzug und Krawatte trägt, vor Gericht in kurzen Hosen (oder auch nur in langen blue Jeans - egal ob mit oder ohne Löcher) erscheint, macht er sich verdächtig. Beides könnte als ähnlich gewertet werden wie wenn eine Blondine in aufreizender Kleidung hofft, daß der Mann vom TÜV irgendwelche Mängel am 4rad übersieht.
Ich selber habe noch nie vor Gericht gemußt. Sicher ist, daß ich keine kurzen Hosen vor Gericht tragen würde, wenn ich als Vertreter der Firma, in der ich arbeite, dort erscheine. Und wenn es sich um einen Fall handeln sollte, der weder mit meinem Arbeitgeber, noch mit Menschen, die mit meinem Arbeitgeber in Verbindung stehen, zu tun hat? Dann könnte es sicher anders aussehen. Hängt natürlich auch noch von anderen Dingen ab.
Sollte es sich etwa um einen Verkehrsunfall handeln und eine mir nahe stehende Person könnte durch meine Aussage für unschuldig erklärt werden, dann kann es durchaus angehne, daß ich lange Hosen trage. Denn es wäre schlimm, wenn der Richter aufgrund meiner "unmöglichen" Kleidung mich für unglaubwürdig hält und deshalb meinen Bekannten für schuldig erkärt.
Aber wenn es mir im Grunde genommen egal ist, ob der Schuldige oder der Unschuldige für schuldig erklärt wird, dann werde ich die Kleidung tragen, die ich gerade zu dem Zeitpunkt trage, ohne wenn und aber. Und wenn ich von zu Hause komme und nach der Verhandlung wieder nach Hause will, dann wirde es sich bei meiner Kleidung mit großer Wahrscheinlichkeit um kurze Hosen und Nichtschuhe handeln. Denn so kennen mich die meisten, denen ich draußen begegne.
Zitat von LUKASNein, Andreas ist überhaupt nicht konsequent!!
Erinnerst Du Dich noch an seinen Abi-Ball? Dort kam er mit langem Anzug. Würde Dir das auch einfallen? Wohl kaum, oder?
Ich verstehe nicht, wieso sich Andreas sowas bieten hat lassen. Die Mädels kamen alle mit einem Hauch von Nichts. Und er mit langer Hose und langen Ärmeln. Und das alles nur, weil die Etikette das so vorschreibt. Noch dazu, war das eine Veranstaltung im Sommer...
wenn Lukas das sagt dann bin ich wohl inkonsequent.
ich frag mich aber wie er dazu kommt, die Mädels in meiner Stufe wäre in einem Hauch von Nichts zum Abiball gekommen.
Und auch wenn wir das Thema schon mehrmals hatten, es gab da keine Pflicht in Anzug zu kommen und einige Mitschüler und Lehrer haben auch auf kurz gewettet.
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wenn ich in Deiner Klasse wäre, ich hätte zu 100% auf LANG gewettet. Und so war es dann ja auch. Ich bin mir sicher, dass die anderen ebenso auf LANG gewettet haben. Wenn alle in Schlips und Kragen erscheinen, passt eine Freizeitshorts + T-Shirt eben nicht. Sehr wohl aber würde ein schickes Hemd mit einer schicken kurzen Hose passen. Aber da fast alle Menschen die kurzen Hosen nur in der Kategorie "Lässig" sehen und elegante kurze Hosen überhaupt nicht kennen (da es keiner trägt), war ja auch klar, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist. Und gebs doch zu: Sicher kamen die Mädels Beinfrei. Ich weiß doch, was junge Frauen heut zu Tage auf "gehobenen festlichen Veranstaltungen" tragen...!
Schade kann ich da nur sagen. Denn das wäre DIE 1a Gelegenheit gewesen, den Menschen davon zu überzeugen, dass Kurz und Elegant keine Gegensätze sein müssen.
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. Der andere Zeuge kam von der Gegenseite und war obwohl in langer Hose und 'Uniform', laut Aussage des Gerichtes gar nbicht überzeugend....
