Das stelle ich mal in einen internen Bereich - nach der Fetisch-diskussion möchte ich Themen die mit Sexualität verbunden sein könnten nicht gerade öffentlich breitschlagen.
Lestzens war ich im Solothurner Kofmehl (http://kofmehl.net/) auf einem Konzert.
Bei der heimfahrt (ca. 50 km) mußte ich mal pinkeln. Also fuhr ich auf den nächsten Autobahnparkplatz, zündete mir eine Zigarette an (im Kofmehl ist ablolutes Rauchverbot), danach einen Baum, verrichtete mein 'Geschäft' und rauchte noch fertig. Während Letzterem kamen nacheinander (!!!) zwei Männer auf mich zu, die sich ursprünglich etwas entfernt von mir aufhielten und fragten mich, ob ich schwul bin und 'was' suche für diese Nacht. Ahhhm! Nein, ich bin nicht homosexuell und suche auch nichts Derartiges. Darauf hin verabschiedete sich dann jeder freundlich und mit 'nüt für unguet'. einer sagte nur noch, wg. meiner Kleidung hätte er jetzt gedacht....
Meine Fragen: Ist Euch schon mal so etwas passiert? Lag es am Parkplatz, d. h. ist evtl genau dieser Parkplatz (bei Oensingen bzw. Niederbipp) ein entprechender Treffpunkt? Ich war auf jeden Fall ziemlich platt - sowas ist mir noch nie passiert. Bekleidet war ich übrigens mit einem Band-T-Shirt (Teamkiller) einer schwarzen Bermuda, Sneakersocken und Turnschuhen - eigentlich doch Nichts besonderes.
Spaß beiseite. Zu den üblichen Treffpunkten kann ich natürlich nichts sagen. Vielleicht sollte das nur eine Art Entschuldigung gewesen sein. Denn wie eine männliche Bordsteinschwalbe wirst Du in Bermudas mit Sicherheit nicht ausgesehen haben.
Hallo Gerold, diese Jahreszeit und dann kurzbehost auf einem Rast/Parkplatz. Das ist schon ziemlich "einschlägig". Das denken Schwule, die diese Parkplätze besuchen. Kannste froh sein, daß die nicht gleich ihre "Geräte" ausgepackt, und sich obendrein noch entschuldigt haben. Mir ist Ähnliches passiert auf einem Rastplatz im Ruhrgebiet. Allerdings hatte ich da meine "krachledernen" an. Habe auch nur "meinen Baum" gesucht und schon waren "sie" da. Habe mir ja nichts bei gedacht. Es war Sommer, und ich mußte nur mal eben pinkeln. Das ich aber gewisse Leute zu anderem einlade, hätte ich nicht gedacht. War ziemlich erschrocken, habe schnellstens alles eingepackt und nix wie weg...
Hallo - jetzt haben wir tiefsten Winter - ab Morgen soll's ja richtig eisig werden - und dann kommt jemand in kurzen Hosen - sprich mit nackten Beinen, steigt aus und geht für alle gut sichtbar an einen Baum pinkeln. Wenn das keine "Aufforderung" ist!
Kenne diese Raststätte zwar nicht, aber könnte mir vorstellen, dass ein "öffentliches" Pinkeln auf einem Schwulenparking für diese Kreise geradezu eine "Einladung" darstellt, jene "freizügig" gekleidete Person mind. mal "anzuquatschen"!
Na ja, ich hab Euch ja schon einige Male darauf hingewiesen, dass in konservativ denkenden CH Kreisen
1. ganz kurze Hosen 2. normal kurze Hosen in der kalten Jahreszeit
den "sicheren Hinweis" sind, dass der betreffende Träger "hitzig" ist! Ich wisst ja was ich unter "hitzig" meine!
Nun, jetzt dürften einige erboste Forenmitglieder wieder ihre (virtuellen) Steine gegen mich werfen!
Ja, leider ist das auch eine Seite, die passieren kann mit Kurzen Hosen im Winter . Ich finde das eher lustig. Ist mir aber noch nicht passiert da ich mich nachts nie auf Rastplätzen rum treibe. Aber es soll hier in der Gegend auch eine bekannten Platz dafür geben...da wird man dann "abgehalten" beim pinkeln
Ich möchte nochmal deutlich machen, daß im Sinne der beiden die mich ansprachen wohl eine Verwechslung vorlag - alles lief wie beschrieben freundlich ab und es gab überhaupt keine 'Anzüglichkeiten' oder ähnliches.
Für mich war es nur ziemlich komisch in einer Freitag Nacht (gut, es was 00,30 Uhr, eigentlich schon Samstag) auf einem beleuchteten Parkplatz derart angesprochen zu werden. Vermutlich hat nicht vorrangig meine Kleidung dazu beigetragen, sondern eher mein Verhalten. Besonders, daß ich eine Zigarette fertig rauchte nachdem ich mit pinkeln fertig war - ich rauche nämlich im Auto nicht und in dem Konzertort besteht wie beschrieben Rauchverbot. Die ganze Begebenheit sehe ich durchaus entspannt - ich habe nichts gegen derartige sexuelle Orientierung.
[quote="Siegfried Hase"]Zuerst mal danke für Euere Antworten. Für mich war es nur ziemlich komisch in einer Freitag Nacht (gut, es was 00,30 Uhr, eigentlich schon Samstag) auf einem beleuchteten Parkplatz derart angesprochen zu werden. Vermutlich hat nicht vorrangig meine Kleidung dazu beigetragen, sondern eher mein Verhalten. Gero0ld[/quote]
Ich denke halt beides - aber in langen Hosen hättest du die Beiden bestimmt nicht so sehr angezogen wie eine Lampe die Falter!
Nochmals: in der kalten Jahreszeit mit kurzen Hosen herumzulaufen - und dazu noch um Mitternacht in der Dunkelheit ist schon recht umgewöhnlich! Und draussen pinkeln auf einem Schwulenparkplatz -. na ja - da muss Mann sich halt nicht wundern!
Eines vorweg. Es gibt verschiedene Sorten von Homosexuellen. Nämlich diejenigen, die ein ganz normales Leben führen, etwa in einer eheähnliche Beziehung oder auch als Single - und solche, die auch Parkplätzen und ähnlichem andere anmachen. Erstere sind übrigens die Mehrheit, und sie fallen in der Kleidung nicht speziell auf. Diejenigen, die ich kenne, habe ich noch nie in kurzen Hosen gesehen oder in Schuhen mit niedrigem oder gar keinem Bedeckungsgrad. Das einzig "auffällige": Alle, die ich kenne, sind Krawattenhasser.
Von den "anderen" kenne ich niemanden persönlich. In meinen Augen grenzt ein solches Verhalten an Prostitution. Ob kurze Hosen bei denen Mode sind, kann ich nicht sagen. Bei Frauen aus dem "St.-Pauli-Millieu" ist die Kleidung auch anders geartet als bei anderen (Netzstrümpfe, Straps usw., ich kenne mich da nicht aus). Kein Mensch würde sagen, daß die "normale" Frau Straps und Netzstrümpfe trägt, nur weil es im St.-Pauli-Milieu üblich ist. Wohl aber redet man von "typisch Schwul" bei kurzen Hosen, weil man an die "Horizontalen vom Parkplatz" denkt. Irgendwie ist das eine Diskreditierung derjenigen Leute, die einfach ein normales Leben führen, nur auf gleichgeschlechtlichem Sektor. Dieses geschieht teilweise aus Unwissenheit. Wer selber der heterosexuellen Mehrheit angehört und auch keine Homosexuellen kennt, kann sich gar nichts darunter vorstellen. Und wenn er dann was von "männlichen Nutten" oder schwulen pädophilen Personen gehört hat, wird dieses gleich unverrückbar miteinander in Verbindung gebracht. Ebenso wie man FKK mit irgendwas "ekligem" in Verbindung bringt. Oder ein Laie das Wort "Atom" hört, immer gleich an Atombomben oder Atomkraftwerke glaubt.
Ich wurde auch schon mal von Personen angesprochen, das ist schon ziemlich lange her (ich lebte noch in Oldenburg). Das eine Mal war ich mit dem Fahrrad von Oldenburg nach Oldenburg nach Bremen gefahren und wollte in Richtung "Mohrlose Kirche". Soweit ich weiß, ist das das einzige Bauwerk vom früheren Fischerdorf Mittelsbühren, das nach der Industriealisierung übrig blieb. Als ich auf einer Bank saß, wurde ich angesprochen und an den Beinen betätschelt. Ich trug kurze Hosen, bei ca. 25°C kein Wunder. Das andere Mal war ebenfalls in Bremen. Es war Winter, ich trug lange Hosen. Ich hatte am Wochenende meine Eltern besucht und hatte über eine Stunde Aufenthalt in Bremen. Daher verließ ich den Hauptbahnhof und wanderte in Richtung Wallanlagen. Unterhalb der Mühle wurde ich von einem Mann erst angesprochen und dann zwischen den Beinen begrabscht. Vermutlich war die Mühle auch so ein typischer Ort, es war immerhin spät abends (ca. 23 Uhr).
Und noch ein anderes Ereignis, was nicht mich betraf, sondern einen Arbeitskollegen (Fabrikationsarbeiter, gebürtiger Portugiese, jetzt Schweizer Staatsbürger). Er war mit dem Auto unterwegs und besuchte an einem Autobahnrastplatz bei Kölliken die Toilette. Er war nicht speziell gekleidet (vermutlich aber ohne Krawatte, sehr verdächtig). Er wollte nur pinkeln. Als er herauskam, wurde er von zwei Polizisten in Zivil von der Aargaur Kantonspolizei ca. eine Stunde aufgehalten. Diese Toilette war der Polizei als "Schwulentreff", und vermutlich wollte sie gegen illegale Prostitution vorgehen. Als sich der Mann später über das Verhalten der Beamten beschwert hatte, war die Meinung der Vorgesetzten, er hätte doch selber schuld. Schließlich sei diese Toilette als Schwulentreff bekannt. Verdammt noch mal: Wenn ein bestimmter Ort den "horizontalen Schwulen" als Treffpunkt bekannt ist, bekommt die Polizei das mit. Aber woher soll es einer wissen, der einzig und allein nur pinkeln will? Weder ein Heterosexueller, noch ein "vertikaler Homosexueller" würde im Internet surfen, welche Toilette zum normalen Pinkeln freigegben ist und welche nicht.
Danke für deinen Beitrag - du hast die Sache - wie immer - genau auf den Punkt gebracht!
Ich kenne ebenfalls homosexuelle Paare und möchte diese Bekannte nicht vermissen. Es ist genau so wie du sagst - sie leben in einer "Ehe", sind einander treu, belästigen niemanden, sind sehr gebildet und auch sehr hilfsbereit. Der einzige Unterschied ist, dass eben 2 Herren zusammenleben und kein gemischtes Paar.
Erfahrungen mit Schwulentreffs habe ich NICHT und bin auch sehr froh darum! Und damit komme ich zur Problematik der öffentlichen WC's auf den Autobahnraststätten. Du hast völlig recht - für einen Fremdem sind diese Orte von gewöhnlichen WC's kaum zu unterscheiden! Dass hier die Polizei oft kontrolliert und so dem Treiben ein Ende setzen will, finde ich absolut OK! Bloss das Vorgehen dürfte in manchen Fällen (fremder und ortunkundiger Automolbilist) etwas subtiler ausfallen! Kommt vermutlich sehr auf die Zusammensetzung einer Streifenwagen-Bestzung an!
Das mit der Kravatte ist ein (sorry Michael) ganz dummes Klische! Dann müsste auch ich schwul sein - hasse nämlich Kravatten weil sie einem am Hals furchtbar einengen und trage solche Dinger deshalb nie! Zum Glück trägt man in der Schule keine solchen Halsbänder. Und in meiner Freizeit schon gar nicht! Zudem befinde ich mich hier in sehr guter Gesellschaft! So war z.B. der nun leider verstorbene Grossindustrieller Nicolas Hayek ein richtiger Kravattenhasser und trug niemals einen solchen "Strick" um den Hals. Auch andere bekannte Industrielle und auch Politiker sind Kravattenmuffel!
Also Ihr seht, es gibt Schwule und Schwule, so wie es auch Lesben und Lesben gibt. Grüsse aus der kalten und nebligen Schweiz! Peter
ich habe das Wort "auffällig" in Zusammenhang mit Krawatten absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, um damit auszudrücken, daß die Kleidung dieser in eheähnlicher Beziehung lebenden Männer normal war. Wer unbedingt ein Haar in der (Kleidungs-)Suppe finden wollte, hätte nur das gefunden.
Die meisten Kleidungsstücke haben noch irgendeinen wirklichen Sinn: Eine lange Hose z.B. schützt dann, wenn es zu kalt ist, gegen Dornen, Säurespritzer. Schuhe schützen vor Glasscherben, Dornen, Kälte. Eine Mütze schützt vor Kälte, Nässe, starker Sonneneinstrahlung. So gut wie alle Kleidungsstücke machen Sinn, auch wenn sie nicht selten "übertrieben oft" gebraucht werden, und bei manchen Kleidungstücken, etwa bei Stöckelschuhen, der ursprüngliche Zweck nicht mehr erkennbar ist und durch unsinnige Konstruktionsänderungen zu Folterwerkzeugen werden.
Wozu ist aber eine Krawatte gut? Sie schützt nicht vor Kälte, nicht vor Nässe, nicht vor Chemikalien, Dornen, Scherben, Sonneneinstrahlung. Sie hat (aus neutraler Sicht) absolut keinen Zweck. Sie ist ein reines Prestige-, Sti(eh)l- & Etikette-Objekt. Um gegenüber ahnungslosen vorzutäuschen, daß man was besseres ist. Daß man nicht zum "Pöbel" gehört. Was "Bequemlichkeit" von Krawatten anbelangt. Solange sie nicht allzu eng zusammengezogen ist (aber eine Krawatte "muß" eng zusammengezogen werden) und solange der Knopf des Oberhemdes darunter nicht zu ist (aber der Knopf darunter "muß zu sein) und man nicht allzu in Bewegung ist, hält sich der Störgrad noch in Grenzen. Aber wohl fühle ich mich darin nicht. Niemals würde ich Krawatte in Kombination mit kurzen Hosen, barfuß, T-Shirts, nacktem Oberkörper usw. tragen, auch nicht in Kombination mit langen blauen Jeans. Aber beispielsweise empfinde ich es in einem Gebäude angenhmer, in langer Anzugshose aus dünnem Stoff, hellem Oberhemd, Krawatte und ohne Jackett herumzulaufen als dsgl. mit Jackett, aber ohne Krawatte. Weil der dicke Jackettstoff meinen Kreislauf mehr aus dem Gleichgewicht bringt als das bißchen Krawattenstoff.
Heute bin ich erstmalig mit geschlossenen Schuhen an meinen Arbeitsplatz geradelt. Es war -7°C, es wehte eine starke Bise, und der Schnee wurde beim Radeln direkt auf meine Schuhe geschleudert. Es war kalter Schnee, kein "warmer". Aber immerhin konnte ich noch kurze Hosen auf dem Velo tragen, bevor ich mich im Umkleideraum laborkonform umzog.
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- sprich mit nackten Beinen 
, steigt aus und geht für alle gut sichtbar an einen Baum pinkeln. Wenn das keine "Aufforderung" ist!
