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Dieses Thema hat 72 Antworten
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Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

13.05.2012 00:17
#51 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Hi Peter, wieso eigentlich ?

Der Michael beschreibt es ja ähnlich.

Ich war schon oft bei Euch, fand immer, das es ein sehr nettes und vor allem auch sicheres Land ist, im übrigen total schön. Warum also die so heftige Polizeipräsenz ? Ich meine, Eure Regierung muss Euch das doch irgendwie begründen ?

Ich finde es bei Euch auch super, dass es so rigorose Verkehrskontrollen gibt. Was kann man in der Schweiz so schön entspannt Auto fahren, man kann sich an die Verkehrsregeln halten, ohne das man ständig genötigt wird. In Deutschland herrscht mittlerweile Krieg auf den Strassen und das liegt sicherlich auch daran, das hier viel zu wenig Polizei kontrolliert.

Was aber der Michael aus Zofingen da so mit der Polizei erlebt ist schon krass.

Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 273

13.05.2012 11:02
#52 Schweizer Polizei Zitat · Antworten

Zitat von Mr. Alaska

Ich war schon oft bei Euch, fand immer, das es ein sehr nettes und vor allem auch sicheres Land ist, im übrigen total schön. Warum also die so heftige Polizeipräsenz ? Ich meine, Eure Regierung muss Euch das doch irgendwie begründen ?

Ich finde es bei Euch auch super, dass es so rigorose Verkehrskontrollen gibt. Was kann man in der Schweiz so schön entspannt Auto fahren, man kann sich an die Verkehrsregeln halten, ohne das man ständig genötigt wird. In Deutschland herrscht mittlerweile Krieg auf den Strassen und das liegt sicherlich auch daran, das hier viel zu wenig Polizei kontrolliert.



Die Schweiz ist ein schönes Land. Und sie ist ein vergleichsweise reiches Land. Sie kann sich den Luxus einer massiven Überbullung leisten. Und was die hohe Polizeidichte anbelangt, so ist das gemeine Volk nicht einmal ganz unschuldig. Hier gibt es direkte Demokratie, das Volk bestimmt mit. Als es in meinem Wohnkanton Aargau um die Aufstockung im Kantonspolizeiwesen ging, hat die Mehrheit mit "ja" gestimmt. Ich habe selbstverständlich mit "nein" gestimmt, aber in einem demokratischen System muß man halt die Meinung der Mehrheit akzeptieren. Als im Appenzellerland die Anzahl der Nacktwanderer (speziell im Alpsteingebirge, nicht in den Ortschaften oder an Gewässern) zunahm, wurde auch das Volk zur Urne gebeten um abzustimmen, ob das Nacktwandern als Offizialdelikt gebüßt werden soll. Auch hier hat die Mehrheit mit "ja" gestimmt (als Nicht-Appenzeller wurde ich nicht gefragt, ich hätte mit "nein" gestimmt). Wer jetzt im Halbkanton Appenzell Innerrhoden beim Nacktandern erwischt wird, wird mit 200 SFR gebüßt. In anderen Kantonen ist nicht explizit geklärt, dort kann man lediglich wegen "unanständigen Verhaltens in der Öffentlichkeit" gebüßt werden.

Falls es in der Schweiz mal zu einer Abstimmung kommen sollte, ob das Tragen einer Burka in der Öffentlichkeit bestraft werden soll, dann würde die Mehrheit vermutlich auch mit "ja" stimmen. Wenn es darum ginge, das Tragen von kurzen Hosen oder das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit unter Strafe zu stellen, dann würde vielleicht keine Mehrheit dafür (und in "Gute Frage" bzw. im "Blick" würde es vorher oder nachher zu Diskussionen kommen, die in die Richtung tendieren:

"Bei Männern sollte das Tragen von kurz gebüßt werden, bei Frauen nicht!"
"Bei Dicken sollte kurz gebüßt werden, bei Schönen nicht!"
"Bei Alten sollte kurz gebüßt werden, bei jungen nicht!"
"In der Innenstadt sollte kurz gebüßt werden, im Stadtpark nicht!"
"Bei schlechtem Wetter sollte kurz gebüßt werden, bei gutem nicht!"

So ungefähr würden die Diskussionen laufen. Manche Abstimmungspunkte sind auch geschickt verknüpft. Wenn es hauptsächlich um eine Sache geht, bei der man mit "ja" rechnet, dann kann man eine "Nebensache", die für sich alleine keine große Chance hätte, mit durchbringen. Falls es gerade massive Probleme mit Muslimen in der Schweiz geben sollte (Mißhandlung von Frauen durch ihre Männer) und das Burkaverbot kommt zur Abstimmung (und ein Kreuz für ein Burkaverbot beinhaltet gleichzeitig ein Barfußverbot), dann würde manch ein Wähler, der was gegen Muslime hat (und nichts gegen Barfüßer, jedoch selber nie barfuß läuft) mit ja stimmen.

Auf den Straßen der Schweiz kann man wirklich ruhig fahren. Das liegt daran, daß man auf Autobahnen nie mehr als 120 km/h fahren darf und auf normalen Landstraßen 80 km/h. Positiv empfinde ich, daß in der Schweiz sehr viele Autofahrer an Zebrastreifen anhalten und Fußgänger rüberlassen. Weniger schön finde ich, daß viele Autofahrer so fahren, das der Sicherheitsabstand zum Vordermann so groß ist, daß man noch rechtzeitig bremsen kann, andererseits nicht groß genug, um als Linkabbieger im Gegenverkehr bzw. beim Warten in einer Seitenstraße eine ausreichende Lücke zu finden.

Mich persönlich regt die Polizeipräsens in der Schweiz auf, in erster Linie deswegen, weil sie die Prioritäten falsch setzen. Lieber kontollieren sie innerorts an einer breiten, vielbefahrenen Straße, die zum Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit verlockt, wo deswegen aber kaum Unfälle passieren als das sie in einer Straße kontrollieren, wo kaum jemand zu schnell fährt (da unübersichtlich), aber es durch zu schnelles Fahren schon mal zu tödlichen Unfällen gekommen ist. Mehr Bußeneinnahmen haben Priorität gegenüber Verhinderung von Unfällen. In Oensingen ist geplant, vor den Schulen mehr Parkverbotszonen zu schaffen. Man will damit verhindern, daß Eltern ihre Kinder mit dem 4rad zur Schule fahren. Insgeheim hofft die Polizei, mehr Bußen wegen verbotenen Parkierens einzukassieren. Vermutlich werden die Eltern weiterhin ihre überfütterten Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, anstatt daß sie das Velo benutzen oder zu Fuß gehen. Nur wird es dann zu mehr Schleichverkehr in den Quartiersstaßen kommen, wo dann die Kinder rausgelassen werden. Dieses wird vielleicht mehr Unfälle zur Folge haben. Dabei sind die Behörden doch selber schuld, daß sich das "Elterntaxi" so durchgesetzt hat. Denn die Behörden haben immer gesagt, daß der Schulweg gefährlich sei. Dabei war nicht nur der Schulweg aus verkehrstechnischer Sicht gemeint, sondern auch die Gefahr vor dem "bösen Menschen" (speziell die SVP ist besondern stark mit solchen Hetzkampagnen gegen das "Fremde" . Weiterhin wurden die Eltern angehalten, lieber zu oft als zu selten die Polizei zu rufen, wenn sie was verdächtiges bemerken. Und wenn im Winter die Mehrheit lange Hosen und fette Schuhe trägt, dann ist man als Barfüßer in kurzen Hosen schon verdächtig und wird von irgendeinem Füdlibürger denunziert. Und dann "muß" die Polizei aktiv werden, was sich durch vermehrte Kontrollen äußert. Eigentlich muß die Polizei bei jeder Meldung aktiv werden. Wenn der Polzei ein gut gekleideter verdächtiger Mann gemeldet wird, dann wird es zu keiner Kontrolle kommen aus Angst, der gut gekleidete Mann hat Geld, um sich den besten Anwalt leisten zu können (und ein Schweizer Bulle haßt Vorladungen vor Gericht wie der Teufel das Weihwasser). Auch wenn man sich über das Verhalten einer Gruppe Skinheads oder Asylanten beschwert, passiert in der Regel nichts. Einzelne Bullen haben Angst, daß ihnen ein Messer in die Brust gerammt wird, und zum Aufbieten der Bereitschaftspolizei wäre unverhältnismäßig. Mit solchen "Eliteeinheiten" (dabei ist Polizei und Elite ein Widerspruch in sich) habe ich noch nie was zu tun gehabt. In solchen Einheiten tummeln sich nämlich Leute, die Spaß am Schikanieren von "minderwertigem Menschenmaterial" haben. Der Unterschied zwischen normaler Polizei und Bereitsschaftspolizei ist wie zwischen einem Pudel und einem Pitbull.

Längst nicht immer haben es die Polizisten bei den Kontrollen böse gemeint. Aber wem nützt das. Ob mich die Schergen in frendlicher Absicht kontrollieren und die halten mich 5 Minuten auf und der Zug ist gerade vor meinen Augen abgefahren, der nächte kommt eine Stunde später oder sie meinen es böse und halten mich 55 Minuten auf und ich erreiche bequem den nächsten Zug, dann macht es im Endeffekt keinen Unterschied. Darum emfinde ich für Polizisten nur Haß und Verachtung.

Noch etwas zum Baden ohne Badekleidung in der Schweiz. Diesbezüglich scheinen Schweizer deutlich prüder zu sein als Deutsche. Was sich mal in Basel vor ca. 10 Jahren ereignet haben soll, hat ein in Basel wohnender Arbeitskollege erzählt, und auch der wußte es nur indirekt (also keine Gewähr auf Richtigkeit): Im September schwamm mal ein Mann im Rhein ohne Badekleidung. Es war ca. 22 Uhr (und somit dunkel) und er entledigte sich seiner normalen Kleidung auf dem Fähranleger in Birsfleden. Der scheinbar einzige Mensch, der in der Nähe war, war sein Begleiter, dem er die Kleidung übergab, bevor er vom Steg ins Wasser sprang. Der Begleiter nahm die Kleidung mit und fuhr mit dem Velo zu der vereinbarten Stelle, wo der Schwimmer wieder an Land wollte (in der Nähe der Dreirosenbrücke). Der Begleiter über gab dem Schimmer als erstes ein Handtuch. Und prompt erschienen zwei Männer in Zivil, die sich als Polizisten auswiesen und eine Buße aussprachen. Vermutlich hatte irgendein Spießer die beiden in Birsfelden beobachtet und die Polizei gerufen.



Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

13.05.2012 18:37
#53 RE: Schweizer Polizei Zitat · Antworten

Also die Schweiz wär nichts für mich.
Wir sind da mal mit dem Auto durch gefahren, auch Zürich.
Die Häuser sind ganz schön heruntergekommen.. Erinnerte mich an die DDR kurz nach der Wände...
Mag sein, dass die Schweiz auch schöne flecken hat, aber die habe ich leider nicht so wahr genommen.

Und ein Land, dass von Bullen nur so wimmelt, wäre auch nichts für mich.
Ich mag es lieber, wenn es freizügiger ist und nicht so viel Kontrolletti.
Das einzig positive ist die bessere Demokratie, aber ansonsten ist die Schweiz eher nicht so toll.
Außerdem nicht Mitglied in der EU. Wenn ich mir vorstelle, ich würde mir da Waren aus Deutschland schicken und müsste da enorme Versandkosten bezahlen und ständig zum Zoll laufen...

Schweiz? Nein Danke!

Zausel Offline




Beiträge: 168

13.05.2012 21:06
#54 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Zitat von Mr. Alaska
Guck Dir doch mal mein Foto genauer an ! Habe oft gesagt bekommen, das ich sehr schöne Beine habe ...


Welcher Mensch, der noch alle Sinne beieinander hat, schreibt solch einen Satz?


Zitat von Mr. Alaska
Ich weis, Du würdest das sicher gerne machen, nur ist wahrscheinlich Dein Bauch im Weg ...


Igitt! Mich schüttelt es bei der Vorstellung, dich berühren zu müssen. Und noch dazu mit dem Fuß!

Zitat von Mr. Alaska
Ach ja, Du kommst anscheinend aus Bayern - hast Du auch so einen schönen Fußballabend gehabt, wie wir heute ? Man, was hat der Sekt gut geschmeckt !! Schwarz - gelbes Trauma - hihi !!!!


Woher ich komme?
Einfach weiterraten.
Und ich gönne dir von Herzen, dass du dir an so einem Proletenabend auch noch die letzten grauen Zellen weggesoffen hast. Und sei es mit Sekt.

Ich wollte dir nach der Lektüre deiner Elaborate schon vorschlagen, doch mal einen Deutschkurs zu besuchen - zu grauenhaft sind deine Rechtschreibung und deine Grammatik - von den "Inhalten" ganz zu schweigen.
Aber das geht ja dann auch nicht mehr.

Passt zu deinen Beinen: Dumm gelaufen.

Herzliche Grüße

Der Zausel

Ziehe einer Vogelscheuche einen Anzug an und stelle dich nackt daneben.
Man wird stets die Vogelscheuche grüßen.

Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

14.05.2012 00:20
#55 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Hi Michael,

wahrscheinlich war der ZAUSEL zu oft bei Euch in der Schweiz, ich würde da auch für ein Nacktwanderverbot stimmen - hihi !

Hier in Deutschland ist's doch genauso, die Blitzen und Kontrollieren auf schönen breiten und geraden Strassen, direkt HINTER dem Ortsschild und an allen möglichen Stellen, wo's viel Geld bringt, aber wenig mit Sicherheit zu tun hat. Kasse machen steht also bei uns genauso im Vordergrund.
Was die Polizei anbelangt, ist es genau umgekehrt, wir bräuchten mehr und die bauen stattdessen ständig Stellen ab bzw. besetzen sie nicht neu. Darum kann das ganze Gesocks in diesem Land munter kriminell sein und klauen und dealen und randalieren und so weiter !!

@ Zausel : Das ist hier wie Chat, man tippt schnell ein und achtet net so auf korrekte Grammatik - WOZU auch ? Ich bin hier nicht am Schriftstellern und außerdem würde mein gutes Deutsch doch Deinen Intellekt nur überfordern.

Wieso einer, der wohl am besten und korrektesten Deutsch schreiben und sprechen kann bloß Lastwagenfahrer geworden ist und nicht ein zwooter Goethe, das wundert mich schon ein bissi ...

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

14.05.2012 01:46
#56 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Bitte nicht.
Wir haben in der BRD schon genug Bullen.
Gerade in Bayern und München.
Wir brauchen sicher nicht noch mehr von dieser Sorte...
Kriminelle gibts halt immer wieder. Da muss man eben besser auf seine Sachen aufpassen.
Portmonaie immer in der Vordertasche tragen, Wohnung gut absperren u.s.w.

Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

15.05.2012 00:51
#57 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Deine Leichtgläubigkeit möchte ich auch mal haben, Lukas. Spätestens wenn Dich eines Abends ein paar Ausländer einfach mal so wegklatschen oder jemand während Deiner Abwesenheit mit brachialer Gewalt in Dein Zuhause eindringt und Dir etwas persönlich Wertvolles klaut - ja spätestens dann wirst auch Du nach mehr Polizei schreien - wetten ?

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

15.05.2012 01:14
#58 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Es ist ja nicht so, dass wir zu wenig Polizisten haben.
Ich habe halt eher wie Michael die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich hatte noch nie Ärger mit Kriminellen (außer, dass mir früher Fahrräder gestohlen wurden)- hingegen schon reichlich Ärger mit Polizisten. Und das, obwohl ich ein unbescholtener Bürger bin.
Ich könnte nun genauso arguementieren: Wenn Du erstmal Opfer eines Polizeiterrors wurdest, würdest auch DU nach WENIGER Polizei schreien!
Und was hat das nun mit Ausländern zutun? Gibt auch Deutsche, die brutal sind...

Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

15.05.2012 01:30
#59 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Ganz einfach, weil von 100 Prozent Kriminellen ca. 70 Prozent Ausländer sind. Das sagt alles.

Henning Offline



Beiträge: 654

15.05.2012 08:52
#60 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Es wird jetzt immer peinlicher, Alaska.

Natürlich gibt es unter "Ausländern" eine höhere Kriminalitätsrate. Wenn Du allerdings Vergleiche anstellst zu Deutschen in ähnlichen sozialen Strukturen, wirst Du kaum noch Unterschiede feststellen.

Fazit: Sprache beibringen - auf Ausbildung achten - integrieren.

Zausel Offline




Beiträge: 168

15.05.2012 09:37
#61 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

@Henning:

Lass den Schwachmaten doch. Mit jedem Satz, den er schreibt,

Zitat von Mr. Frosthirn
Ganz einfach, weil von 100 Prozent Kriminellen ca. 70 Prozent Ausländer sind. Das sagt alles.



entlarvt er sich selbst immer mehr als dumpfbackiger Prolet. GENAU so wie er gröhlt auf den Straßen der pöbelnde Sumpf.
Und was er nicht weiß (und was weiß er schon), unterstellt er einfach.

Es gibt in Deutschland etliche Entwicklungen, die mir Angst machen und mich anwidern.
Am meisten aber widert mich der dumpfe Mob an, der die Lufthoheit über den Stammtischen des "gesunden Volksempfindens" für sich beansprucht.
Jetzt muss man schon hier im Forum solch braune Parolen lesen.

Ist so etwas nicht furchtbar?

Der Zausel

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Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

15.05.2012 23:25
#62 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Ich weiß nicht, Henning, was peinlich daran sein soll, etwas aus einer Kriminalstatistik zu zitieren. Man wird also schon als Braun verschrien, wenn man weitergibt, was in jeder Statistik steht ? Von 100 Prozent Kriminellen sind etwa dreiviertel Nichtdeutsche. Wenn man überlegt, das hier von allen Einwohnern etwa 10 Prozent aus dem Ausland stammen, kann man sich leicht ausrechnen, wo die höhere Kriminalität liegt !
Leute die das ausklammern und ignorieren, DIE legen den Nährboden für das rechte Spektrum. Umso weniger man sich öffentlich mit diesem Thema auseinandersetzt, umso mehr gedeiht dazu im Untergrund.
Also nocheinmal Henning : Was ist am Zitieren dieser Sache peinlich ? Bitte genaue Erläuterung. Und wenn Du meinst, diese Statistiken sind falsch, lege andere vor, die das Gegenteil beweisen ! Lasse sie Dir aber bitte von den entsprechenden Behörden geben, da ist Seriosität garantiert.

Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 273

17.05.2012 10:26
#63 „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Zitat von Michael aus Zofingen

Einmal habe ich auch schon Ärger mit der Obrigkeit bekommen wegen meiner „total altmodischen“ Badekleidung (aber das ist ein Kapitel für sich).



Und das "Kapitel für sich" folgt hier:
Ende April 2008 war ich mal mit dem Velo nach Boniswil an den Aabach gefahren. Dort befinden sich ein "Männerbad" und ein "Frauenbad" am Ufer des Flüßchens, das den Hallwiler See entwässert. Eintritt kostet es nicht, und einen Bademeister gibt es hier auch nicht. Und die geschlechtsspezifischen Bezeichnungen haben heute auch nur noch historischen Charakter. Die Badegäste sind überwiegend Bewohner aus der Nähe, die mit dem Velo kommen. Auswärtige Badegäste halten sich in Grenzen wegen der nicht gerade bequemen Parkiermöglichkeit für Autos. Das 4rad kann man offiziell am 600 Meter entfernten Parkplatz von Schloß Hallwil gebührenpflichtig abstellen. Manche stellen es aber (verbotenerweise) an der Abfalldeponie ab.

An diesem Tag im April war das Wetter schon warm, jedoch das Wasser noch zu kalt zum Baden. Außer mir befanden sich eine Gruppe von 4 ca. 17jährigen männlichen Jugendlichen und eine Gruppe, bestehend aus 2 (Ehe?)paaren um die 30 Jahre. Diese waren an der Grillstelle beschäftigt. Ich war als einziger lediglich mit einer Badehose bekleidet (Badeslip, Kantenlänge ca. 15 cm). Es war auch eine Badehose, die als solche gekauft wurde, keine umfunktionierte Unterhose, kurze Hose oder gekürzte lange Hose. Und altersschwach war sie auch noch nicht. Während die Jugendlichen ihre normale bedeckungsreiche Straßenkleidung anbehalten hatten, hatten die männlichen "Griller" knielange Shorts an. Ob es sich um Badeshorts handelte oder normale, kann ich nicht sagen. Zumindestens trugen sie auf der Anreise noch lange Hosen. Von den Frauen war eine in langen Hosen geblieben, die andere hatte sie ausgezogen und trug ein Bikiniunterteil. Ca. 2 Minuten hatte sich diese Frau nur im Bikini aufgehalten, dann war es ihr oben doch zu kalt, und sie zog das T-Shirt wieder über. Für diejenigen, die sich für Schuhe interessieren: Die Männer trugen die ganze Zeit fette Turnschuhe mit Sokken, die Frauen waren in Flipflops, zogen sie mal an, mal aus usw.

Plötzlich kam ein bebrillter Mann auf die Badewiese. Es handelte sich um einen Schergen der Seeaufsicht. Ich habe ihn schon öfters gesehen, wie er hier sein Schlauchboot ins Wasser setzte oder wie er Kinder, die trotz Angelverbot hier angelten, zusammengeschissen hatte. Auch wenn dieser Mann im Recht war, so empfand ich ihn doch als unsympatisch. Diesmal war er sichtlich aufgeregt. Er ging auf die Jugendlichen zu und sagte: "Da vorne ist Parkverbot! Habt ihr das Auto dort abgestellt?" Darauf einer von denen: "Sehen wir etwa so alt aus, daß wir schon einen Führerschein besitzen können?" Der Scherge ging an mir vorbei, direkt auf die Griller zu. Dann sprach er genau das gleiche. Darauf einer der Männer: "Bist du ein Polizist?" Scherge: "Nein, ich bin kein Polizist. Aber wenn ihr nicht sofort den Wagen wegnehmt, dann rufe ich die Polizei. Und dann kostet es Geld!" Er sagte noch, wo man den Wagen abstellen konnte. Zähneknirschend zog sich einer der Männer die lange Hose an und ging in Richtung 4rad, die anderen grillten weiter.

Der Scherge entfernte sich von den Grillern, während ich ihn ansprach: "Halten Sie mich für zu arm, um ein Auto zu besitzen oder für zu ungeschickt, um ein Auto zu lenken?" Völlig verblüfft sprach er: "Wie meist du das?" Darauf ich, fast schon oberlehrerhaft: "Kennen wir uns denn näher? Na bitte! Es heißt nicht "du", sondern "Herr Doktor" und "Sie"! Warum haben Sie dann erst dort nachgefragt..." (ich deutete auf die Jugendlichen) "sind dann an mir vorbeigegangen und haben dann dort..."(ich deutete auf die Grillstelle) "nachgefragt. Das ist doch ein eindeutiges Zeichen dafür, daß Sie glaubten, ich wäre nicht der Besitzer des falsch parkierten Autos! Aber wenn einer schon nicht in der Lage ist, das Alter von Leuten abzuschätzen, dann überrascht mich Ihr diskriminierendes Verhalten mir gegenüber auch nicht." Der Seeaufsichtsfritze öffnete den Mund und ging wortlos von dannen.

Nach ca. 10 Minuten beobachtete ich, wie einer der rauchenden Jugendlichen auf den Weg in Richtung Deponie blickte. Dann rief er: "Verdammt, der alte Sack hat die Bullen gerufen. Schnell weg hier!" Die Jungen gingen zu ihren Velos und fuhren fort, und zwar in eine andere Richtung. Dann kamen 2 Polizisten der Aargauer Kantonspolizei. Sie blickten sich nicht etwa nach den Jugendlichen um oder gingen zur Grillstelle, sondern kamen zielstrebig auf mich zu. Sie zeigten ihre Ausweise und verlangten meinen Ausweis. Einer der Schroter sprach: "Es sind Meldungen eingegangen, daß sich hier ein Mann in unpassender Kleidung aufhält. Das könnten Sie sein!" Darauf ich: "Was heißt hier unpassende Kleidung? Dieses ist ein Badegewässer, und ich habe Badekleidung an, da dieses nicht als Nacktbadestrand ausgewiesen ist!" Darauf der ältere der Tschugger: "Wir haben jetzt erst Ende April und somit noch keine Badewetter. Niemand anders hält sich hier nur in der Badehose auf. Noch dazu in einer Badehose, wie sie vor über zehn Jahren modern war. Heute gehen sind Badehosen modern, die über dem Knie enden. Heute sind solche Badehosen unanständig!"

Darauf sprach ich: "Unanständig? Dann wären alle Frauen, die beim Baden ein dreieckiges Bikiniunterteil tragen, auch unanständig! Außerdem sind Badehosen, die über dem Knie enden, viel zu unbequem beim Schwimmen." Der jüngere Bulle: "Wenn Sie beim Schwimmen selbst diese Badehose tragen, ist es ok, dann sieht es doch keiner. Aber es ist sicher zumutbar, beim Aufenthalt auf der Liegewiese etwas längeres anzuziehen. Sie sind schließlich keine Frau und keine 20 Jahre mehr. Wenn man als älterer Mann solche Kleidung trägt, dann denken viele, Sie würden sich an anderen vergreifen! Junge Mütter mit kleinen Kindern trauen sich schon nicht mehr hier her." Darauf ich: "Wo leben wir hier denn? In einem islamischen Staat? In Amerika? Ich dachte immer, wir leben hier in der freien Schweiz. Und hier gibt es kein Gesetz, das Männern das Tragen solcher Badehosen verbietet. Wenn dem so wäre, dann dürften sie ja auch nicht verkauft werden. Und Leute die derart prüde sind, daß sie sich am Anblick solcher Badekleidung stören, sollen dorthin auswandern, wo die Scharia gilt. Hier können wir diesen prüden Abschaum nicht gebrauchen! Ich werde erst auf das Tragen solcher Badehosen verzichten, wenn es per Gesetz verboten ist!"

Der ältere Polizeischerge: "Man kann doch nicht für alles ein Gesetz haben!" "Das stimmt. Wenn das Autofahren mit verbundenen Augen nicht explizit verboten ist, dann sehe ich ein, wenn das der Polizei mißfällt. Denn mit verbundenen Augen kann man nicht mehr gefahrlos 4rad fahren. Wenn man aber eine kurze Badehose trägt, schadet man niemandem. Und wenn es da kein Gesetz gibt, dann kann kein Polizist, nur weil es ihn stört oder weil sich irgendwelche Spießer beschwert haben, so tun, als ob es ein Gesetz gäbe. Das wäre reine Beamtenwillkür und es geht die Polizei einen alten Hut an, welche Art von Badekleidung man trägt!"

Dann sprach der jüngere: "Wir können ganz was anderes. Ziehen Sie sich was anderes an!" "Nein!" "Ziehen Sie sich was anderes an!" "Ich denke nicht daran!" "Ein letztes Mal: Ziehen Sie was anderes an. Das ist Widerstand gegen die Staatsgewalt!" Als ich immer noch zögerte, ergriff der ältere Bulle meine Packtasche, die auf dem Boden stand. Er durchwühlte alles, fand, was ich dabei hatte (Werkzeug fürs Velo, Luftpumpe, Schlüsselbund, Ausweistasche (ohne Geld), Träger-T-Shirt, Turnhose). Dann sprach er: "Ich verweise Sie jetzt von diesem Platz. Außerdem kostet es 100 Franken Buße. Da Sie kein Geld dabei haben, gebe ich Ihnen einen Einzahlungsschein. Wir haben Ihre Adresse notiert. Wenn Sie innert zwei Wochen nicht bezahlen, wird es teurer. Und jetzt ziehen Sie sich was an und verschwinden Sie. ansonsten müssen wir Sie mit zur Wache nehmen."

Ich zog die Turnhose über die Badehose, das T-shirt an und verstaute alles in der Packtasche. Als ich zum Velo gehen wollte, frage einer der Bullen: "Haben Sie keine Schuhe?" "Doch, zu Hause. Hier brauche ich sie ohnehin nicht. Und beim Velofahren erst recht nicht!" "Sie können doch nicht barfuß Velo fahren!" "Wieso nicht, das ist auch nicht verboten!"

Ich radelte von dannen, und zwar nicht in Richtung abgestellter Bullenschleuder, sondern den Weg, der zu schmal für Autos war. Als ich ziemlich weit entfernt war, rief ich noch: "Arschlöcher! Nazischweine! Bünzlischweizer!" Die Buße habe ich nicht bezahlt, später kam noch eine Mahnung, die ich ebenfalls ignoriert habe. Dann geschah nichts mehr. Offensichtlich war der Polizei die Einschaltung von Gerichten wegen solchen Peanuts doch zu aufwendig gewesen.


Nachdenkliche Grüße
Michael aus Zofingen

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

17.05.2012 12:20
#64 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Zitat
Darauf der ältere der Tschugger: "Wir haben jetzt erst Ende April und somit noch keine Badewetter. Niemand anders hält sich hier nur in der Badehose auf. Noch dazu in einer Badehose, wie sie vor über zehn Jahren modern war. Heute gehen sind Badehosen modern, die über dem Knie enden. Heute sind solche Badehosen unanständig!"



Hallo Michael,

was Du jeden Tag in der Schweiz erlebst ist wirklich schockierend!
Jetzt ist es sogar schon unanständig, wenn man Badehosen trägt, die vor 10 Jahren modern waren.
Ja, wo leben wir eigentlich???

An Deiner Stelle würde ich wirklich eine Rechtsschutzversicherung abschliessen und mir einen guten Anwalt suchen, der sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Es kann doch nicht sein, dass Dir an einem Badestrand die Badehose verboten wird. Ohne Gesetz, dass das Tragen altmodischer Badebekleidung verbietet, können die Dir ja nicht einfach so ein Bußgeld aufs Aug drücken.
Ich an Deiner Stelle wäre viel frecher zu den Bullen. Sag denen, Du hast einen guten Anwalt, nimm am besten die Stellungnahmen Deines Anwalts gleich mit. So dass die Bullen sehen, dass Du Deine freizügige Bekleidung auch wirklich gesetzlich durchgesetzt hast.
Lass Dir nichts mehr gefallen von diesen Vollidioten!

Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

17.05.2012 23:05
#65 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Hi Michael,
also dass ist mal schockierend !!! Ich hätte genau wie Du reagiert, aber die Deutsche Polizei wäre gar nicht deswegen gekommen. Ich erzähle Dir auch mal dazu ein Erlebnis :

Es ist schon viele, viele Jahre her, da war ich bei Temperaturen unter 0 Grad in T - Shirt und kurzer Hose radeln, mitten in den Feldern. Zwischendurch hatte ich auch das Shirt aus und war oben ohne unterwegs. Nach einer Weile kam doch tatsächlich ein Polizeiauto ins Feld gefahren und langsam auf mich zu. Ich ahnte schon, dass die wegen mir kamen, so blieb ich stehen, wartete ab, zog mir aber vorher das Shirt wieder an. Als die Beamten ausstiegen, fragte ich höflich, ob ich ihnen helfen könnte. Sie grinsten ein wenig und sagten, sie wurden gerufen, weil hier jemand fast nackt unterwegs ist. DAS stimmt, erwiderte ich lachend, DEN haben sie jetzt gefunden. Tue ich was Verbotenes, fragte ich ? Sie verneinten und fragten, warum ich das mache. ( Damals war ich noch nicht als Mister Alaska bekannt ). Ich erklärte denen also, warum ich das mache und sie nickten verständnisvoll. Sie sagten, sie würden schon gerne meine Personalien aufnehmen und ich hatte nix dagegen, gab denen alles mündlich, hatte ja zum Abhärtungstraining keine Papiere dabei. Ich sagte denen noch, es tut mir leid, dass sie wegen mir den weiten Weg rauskommen mussten und sie meinten, es wäre nicht so schlimm, es hatte halt einer vom Nachbarort - man konnte mich wohl von dort sehen - die Polizei gerufen. Ich sagte, naja, wenn wieder mal jemand deswegen anruft, wissen sie ja nun, WER es ist und WARUM er es macht. Sie wünschten mir noch einen guten Tag, ich zog das Shirt wieder aus, radelte weiter und die Beamten fuhren ab, grinsend, war ja genug Gesprächsstoff für'n nächsten Stammtisch vorhanden.
So ist die Deutsche Polizei und so sollte sie auch sein.
Danach hatte ich nie wieder wegen meiner spärlichen Bekleidung im Winter mit der Polizei zu tun. Jetzt sowieso nicht mehr, weil ja jeder mich kennt und über mein spezielles Hobby bescheid weis.
Tut mir leid, dass es bei Euch in der schönen Schweiz diesbezüglich so übel ist.
L G Mister Alaska

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

18.05.2012 00:33
#66 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Ich verstehe nicht, warum die Polizei überhaupt wegen sowas kommt.
Es ist ja gesetzlich nicht verboten Oberkörperfrei Fahrrad zu fahren. Auch im Winter nicht.
Daher verstehe ich nicht, weshalb die Polizei wegen sowas kommt.

teerpirat Offline



Beiträge: 311

18.05.2012 08:50
#67 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Hallo Michael,

Das ist ja einfach unglaublich, was die Polizisten sich erdreisten!
'Man kann doch nicht für alles ein Gesetz haben' - Also nee, wirklich!
Dass sie Dir vorschrieben, was überzuziehen, grenzt ja schon an Nötigung. Und Dich vom Platz zu weisen ink. Bussgeld zahlen - wenn ich das jemandem erzählen würde, er würde das nicht mal glauben.
Ich bin ja schon einige Male in der Schweiz gewesen und hatte es auch als attraktives Land empfunden, aber bei sowas vergeht mir echt die Lust, das Land noch mal zu besuchen.
Da müsste ich ja auch damit rechnen, von den Polizisten dumm angemacht zu werden, denn kurze Hosen trage ich richtig kurz, und beim Baden benutze ich auch nur einen Slip.

Ich finds gut, dass Du den Bussgeldbescheid ignoriert hast, ich hätte es genauso gemacht.

LG
Teerpirat
'

Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 273

18.05.2012 09:56
#68 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Zitat von teerpirat

Ich finds gut, dass Du den Bussgeldbescheid ignoriert hast, ich hätte es genauso gemacht.



Hallo Teerpirat,

Schweizer Polizisten (speziell Polizisten, die in einem der "ungefährlicheren" Gegenden Dienst tun) sind dafür bekannt, daß sie besonders schnell und gerne Bußen verteilen. Nach dem Motto "Man kann sich ja beschweren, wenn man glaubt, daß die Buße nicht gerechtfertigt ist." In Zofingen wurde schon manch ein Bußenzettel an den Scheibenwischer eines 4rads geheftet, bevor die Parkzeit abgelaufen war. Wenn man sich berechtigterweise beschwert, dann sagen die Polizisten: "Tut uns leid, auch Polizisten können sich mal täuschen!" Insgeheim hoffen die Bullenschweine, daß auch manch einer in Unwissenheit bezahlt. Sicher wird ein Autofahrer, der Alkohol getrunken, sich zweimal überlegen, ob er lieber bezahlt, obwohl er die Parkzeit nicht überschritten hat oder ob er besoffen auf der Wache erscheint und Gefahr läuft, daß man ihm den Lappen abnimmt.

Ein anderer Grund, weshalb Schweizer Polizeischergen so schnell hinter harmlosen Verkehrsündern, "falsch" gekleideten Leuten usw., um einen Grund zu haben, nicht bei gefährlichen Einsätzen ausrücken zu müssen, aus reiner Feigheit. Daher leben "richtige" Verbrecher in der Schweiz wie im Paradies. Der Spruch "die Polizei, dein Freund und Helfer" trifft heute nicht mehr zu. Oder doch? Die Polizei ist vom "Freund und Helfer des einfachen Volkes" zum "Freund und Helfer der Wirtschaftsbonzen" aufgestiegen. Sie handeln im Sinne von Kapitalistenschweinen wie Vasella, Schmidheini, Blocher, Ackermann und beuten das einfache Volk aus. Die Reichen werden immer reichen, die Armen immer ärmer, und die Polizei sorgt dafür, daß es so bleibt.

Zum Teufel mit diesen feigen Polizeischergen und diesen ausbeuterischen Kapitalistenschweinen!
Ich verachte sie!


Nachdenkliche Grüße
Michael aus Zofingen

Zausel Offline




Beiträge: 168

18.05.2012 11:53
#69 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Ja, dann sind die Schweizer Polizisten offenbar ein ganz besonders giftiges Völkchen.

Das heißt nicht, dass dir in Deutschland Ähnliches nicht passieren kann.

Ich hatte mal einen Disput mit einerm Berliner Polizisten, der mir eine Anzeige verbraten wollte. Auf meine Frage, nach welcher Rechtsgrundlage denn, meinte er: "Ich schreibe erst mal die Anzeige; den dazu passenden Paragraphen finde ich dann später auf dem Revier."

Und derbe Übergriffe durch die Polizei finden sich ja auch immer mal wieder in der Presse.
Aber eben eher selten.

Julie und ich stiegen mal in der Nähe einer gut befahrenen Landstraße nackt aus unserem Auto, um zu einer Wanderung aufzubrechen. Just da kam ein Streifenwagen vorbei, die Beamten sahen uns und fuhren umgehend zu uns. Und dann baten (!) sie uns lediglich, unsere Wanderung doch vielleicht 100 oder 200 Meter weiter weg zu beginnen, um vorbeikommende Autofahrer nicht zu irritieren.

Bei uns ist die Polizei ja auch verpflichtet, sich um Menschen zu kümmern, die vielleicht einen verwirrten Eindruck machen und sich eventuell selbst gefährden könnten.
Und Polizisten sind ja auch nicht gerade fern jeder Lebensüblichkeit aufgewachsen. Wenn also hier jemand in SEHR unüblichem Aufzug, eben z.B. im Winter barfuß und in kurzen Hosen auftritt, so erkennen die Beamten dies als höchst unnormal - was es ja auch ist, da müssen wir uns nichts vormachen. Und dann kümmern sie sich darum.

Ich will dir mal einen beeindruckenden Fall schildern. Es tut mir leid, dass dieser schon wieder mit Nacktheit zu tun hat - wegen Barfuß oder Kurzbehost hatten wir hier noch nie Probleme.
Also:
Julie wandert ja oft alleine unbekleidet. Eines Tages startete sie also nackt am Ortsausgang eines Dorfes (es war ZUFÄLLIG eben das Dorf, in dem wir mittlerweile leben; das war damals überhaupt noch nicht abzusehen).
Als sie nach zwei, drei Stunden zu ihrem dort geparkten Auto zurückkehrte, wurde sie dort schon von der Polizei erwartet. Die Polizisten fragten (!!!) sie, ob sie bereit sei, zur Klärung eines Sachverhalts aufs Revier nach Gelnhausen mitzukommen. Julie willigte ein.
Ich wohnte damals noch weit weg in Baden-Württemberg, und plötzlich klingelte bei mir abends das Telefen. Eben die Gelnhäuser Polizei: "Ob ich eine gewisse Julie M. kenne, ob mir bekannt sei, dass diese nackt wandere, und ob ich bestätigen könne, dass dies seine Ordnung habe. Ich bestätigte dies, und damit war die Sache gefrühstückt.

Was war passiert?
Die Einwohner am Ortsrand hatten beobachtet, wie Julie nackt loslief.
Nun war einige Monate zuvor passiert, dass ein Mann genau dort sich nackt ausgezogen hatte und losgelaufen war. Später fand man ihn tot im Feld. Selbstmord.
Diese Menschen hatten sich also nicht über Julie empört, sondern sie hatten sich Sorgen gemacht, dass sie ein ähnliches Schicksal gewählt hätte. Sie hatten verabredet, eine Stunde zu warten. Wenn diese nackte Frau (also Julie) bis dahin nicht zurückgekehrt wäre, wollten sie die Polizei rufen.
Noch mal: Nicht aus Empörung, sondern aus schlichter Sorge!

Nachdem die Sache auf dem Revier geklärt war, brachten die Beamten Julie im Streifenwagen zurück zu ihrem Auto - was sie gar nicht gemusst hätten, ja, was sie gar nicht gedurft hätten!

Ja, sowas gibt es auch. Jedenfalls in Deutschland.

Grüße

Der Zausel

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Man wird stets die Vogelscheuche grüßen.

Henning Offline



Beiträge: 654

18.05.2012 14:37
#70 RE: „Total altmodische“ Badekleidung Zitat · Antworten

Ich kann Zausels Beobachtung nur bestätigen.

Auch wenn ich natürlich weiß, dass es auch unter Polizisten (wie in jedem Berufsstand) Idioten gibt, habe ich bislang noch niemals Probleme mit der Polizei gehabt. Ich bin allerdings zumeist höflich, zumal ich weiß, dass die auch nur ihren Job machen.

Was mich nur interessieren würde: wären die Polizisten bei der Begegnung an der Autostraße auch so entgegenkommend gewesen, wenn keine Frau dabei gewesen wäre?

Kurt C. Hose Offline




Beiträge: 744

23.05.2012 22:28
#71 RE: Sydney will Badehosen verbieten Zitat · Antworten

Zitat von Mr. Alaska
Ganz einfach, weil von 100 Prozent Kriminellen ca. 70 Prozent Ausländer sind. Das sagt alles.



Zu der Kriminalstatistik und Ausländern eine Sache die jetzt vor 2 Tagen rauskaum. Alle Straftaten wo keine Nationalität angegeben ist wurde einfach so den Ausländern unter geschoben.

Mehr dazu: http://www.migazin.de/2012/05/21/berlin-...aender-erfasst/

Alle Beiträge entsprechen der Meinung das Autors und müssen nicht mit anderen Meinungen in diesem Forum übereinstimmen.


Kurt C. Hose im TV und die Radioberichte gibt es auf: http://www.myspace.com/kurtmedia

Zausel Offline




Beiträge: 168

24.05.2012 07:15
#72 Ausländerkriminalität Zitat · Antworten

Nun ja, ich sitze jetzt hier etwas zwischen Baum und Borke:

Auch wenn es uns als notorischen "Gutmenschen", die sich reflexhaft schützend über alles werfen, was fremdländisch anmutet, nicht gefällt:
Es gibt durchaus das Problem der spezifischen Ausländerkriminalität.

Nur ist es eben nicht so simpel gestrickt wie in dem plakativen Anwurf von Mr. Alaska - nur das hat mich geärgert. So undifferenziert kann und darf man damit nicht umgehen.

Ich komme ja aus Berlin und kenne die "sozialen Brennpunkte" nur zu gut. Ich war schließlich jahrelang in der Jugendarbeit tätig.
(Tja, Mr. Alaska - war wohl nix mit dem tumben Bayern )

Und wenn man - wie ich - selbst mal mit einem Messer am Hals dagestanden hat und sich vor Angst fast in die Hosen gemacht hat (ja, man soll sich nicht einbilden, immer cool bleiben zu können), oder wenn sogar die eigene damals dreijährige (!) Tochter mit einem Messer bedroht worden ist, dann relativiert sich die grundpositive Haltung den ach so verkannten Ausländern vorwiegend nahöstlicher Provinienz doch erheblich.

Und wenn ein 15jähriger Rotzlöffel, den ich mir mal zur Brust genommen habe, weil er kleine Kindet terrorisierte, seinen großen Bruder anrief und ihm erzählte ich hätte ihn zusammengeschlagen, worauf der sofort den nächsten Flieger nehmen wollte, um mich umzubringen, so wäre dies doch gewiss ein weiterer Beitrag zur ebenso verharmlosten wie überzeichneten Ausländerkriminalität gewesen, oder?

Ich wehre mich ebenso gegen Verharmlosung wie gegen Übertreibungen.

Aber sagen, was ist, darf und soll man.

Natürlich gibt es in Kreuzberg und Neukölln eine ganz spezielle Kriminalität, die übrigens weniger von der Mehrheit der Türken, sondern im größten Maße von den Arabern betrieben wird.
Natürlich ist die "Ausländerkriminalität" erheblich höher als selbst sorgfältige Statistiken jemals ausweisen können: Es werden unzählige Straftaten überhaupt nicht erfasst. Nämlich jene, die im jeweiligen Kulturkreis verbleiben. Ein sogenannter "Ehrenmord" (den es gar nicht gibt. Es gibt nur Schandmorde) macht Schlagzeilen und Statistik, aber ist es nicht auch eine Straftat, die Frau zu verprügeln und zu misshandeln, die Schwester einzusperren, die Tochter zwangsweise zu verheiraten, zur Tötung missliebiger Journalisten aufzurufen, Gewalttaten in der eigenen Sippe zu vertuschen und zu verschleiern, Kinder zu Taschendiebstählen loszuschicken (weil diese ja noch nicht strafmündig sind)? Ist die unsäglich grausame Beschneidung von Mädchen keine Straftat?
All dieser Sumpf, ja noch viel mehr, taucht in keiner Statistik auf.

Bestreitet jemand, dass es polnische Banden gibt, die im großen Stil in ganz Deutschland, vorwiegend in Brandenburg, Autos auf Bestellung klauen?
Gibt es sie nicht, die bulgarischen und rumänischen Banden, die mit unsäglichem Gewalteinsatz marodierend durch Deutschland streifen und Geschäfte zerstören und plündern, Bank automaten herausreißen, Wohnung um Wohnung aufbrechen und plündern?

Ich weiß von keiner deutschen Bande, die in Bulgarien auf Raubzug geht...

Wir haben hier zwei Dörfer weiter eine Konzentration von sog. "Russlanddeutschen". Nun ja, offiziell keine Ausländer, praktisch wohl schon. Man rede mal mit der hiesigen Polizei...

Ach ja, ich hatte, als ich noch in Berlin wohnte, viele, wirklich viele Türken in meinem Freundeskreis, und ich glaube nicht, dass ich mich je als Ausländerfeind geriert habe.
Aber ebenso, wie ich dumpfe Ausländerhetze verachte, so kotzt mich die Attitüde an, alles zu verharmlosen, was dem Bereich der Migranten zugerechnet wird. Denn das, was wir unreflektiert aus falsch verstandener Liebedienerei dem armen, armen Ausländer gegenüber zulassen, fangen wir kaum noch ein. Man kriegt die Zahnpasta nicht zurück in die Tube.

Wer mehr wissen will, lese das Buch von Hendryk M. Broder: "Kritik der reinen Toleranz".

Grüße

Der Zausel

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Man wird stets die Vogelscheuche grüßen.

Zausel Offline




Beiträge: 168

24.05.2012 07:29
#73 RE: Ausländerkriminalität Zitat · Antworten

@Kurt C. Hose:
Kleiner Nachtrag.

Gerade las ich noch in dem von dir angefürten Beitrag, dass ja in den Statistiken der soziale Hintzergrund nicht berücksichtigt wird, der ja bei Ausländern im Schnitt erheblich schlechter ist.

Na prima! Das passt hervorragend zu dem, was ich oben angeführt habe:
Bin ich in einem falschen Film? Es ist mir scheißegal, ob der, der mich ausraubt oder der versucht, meiner Tochter Rauschgift anzudrehen, nun arbeitslos oder unkündbarer Finanzbeamter ist!

Ganz abgesehen davon stellt sich nämlich auch die Frage, inwieweit die eigene soziale Lage fremdverschuldet oder selbstmanifestiert ist.
Wenn Türken, Araber, Libanesen der dritten oder gar vierten Generation als Kind kein Wort Deutsch lernen, dann liegt das kaum an den niederdrückenden Verhältnissen, in die sie von den bösen, bösen Deutschen gezwungen werden.
Aber das ist schon wieder ein neues Thema.

Grüße

Der Zausel

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