Als ich Kind war, war es genau umgekehrt. Meine Mutter wollte unbedingt, dass ich (wenn es warm war) eine kurze Hose anziehe. Ich wollte aber immer eine lange Hose tragen, egal wie heiß es war... Ich fühlte mich in kurzen Hosen irgendwie zu nackt. Außerdem empfand ich kurze Hosen immer als Kindisch und ich wollte eher erwachsen rüber kommen. Gerade bei Verwandtenbesuchen: Die Erwachsenen trugen alle lange Hosen, ich musste aber unbedingt eine Kurze anhaben, weil das kindlicher aussieht. Außerdem besaß ich als Kind nur bunte kurze Hosen mit Mycky-Mouse drauf und sowas.. Heut zu Tage wird sowas ja gar nicht mehr getragen. Schaut man sich die heutigen Kinder an- die tragen ja die selben Klamotten wie die jungen Erwachsenen. Meistens auch nur 3/4-Hosen.. Damals in den 90er-Jahren wo ich Kind war, war das alles noch ganz anders.
bei mir war das exakt genauso wie bei Dir, Lukas! Es war aber nur eine gewisse Zeit so, als ich etwa 9, 10 Jahre war. Ich hatte die schönsten kurzen Hosen und sogar eine echte kurze Lederhose, welche mir meine Oma schenkte, aber ich wollte nicht. Sie sang dann immer wieder ein altes Lied, welches wohl lang vor meiner irdischen Existenz geschrieben wurde, welches sich in etwa so anhörte: "Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt'..." (meine Oma hieß Elisabeth, deswegen wohl die "Liebe" zu diesem Lied ). Sie textete dann das Lied um und sang dann "Wenn der Franzi nicht so schöne Beine hätt', hätt' er doch viel Freud' an die kurze Hose heut'" . Und tatsächlich: ich zog dann diese kurze Hose an. Hatte ich sie dann an, dann wollte ich sie nicht mehr ausziehen.
Das Gleiche erlebte ich mit etwa 15, als meine Eltern, ein Schulfreund (mit dem ich heute noch befreundet bin) und ich verbrachten unseren Urlaub auf der kroatischen Insel Rab. Zum Glück hatte dort niemand wie einst meine Oma gesungen . Alle waren dort in kurzen Hosen, nur ich hatte stets eine lange, blaue Stoffhose an. Muß mal ein Bild davon suchen und es hier einsetzen. Selbst zum Strand zog ich diese Hose an und zog sie erst dort aus. Vorausschauend hatte ich mir im Hotelzimmer meine Badehose angezogen. Meine Eltern und mein Freund machten sich immer über mich lustig und meinten, ich würde mich meiner Beine schämen . Damals hätte ich es nicht für möglich gehalten, jemals ständig in kurzen Hosen herumzulaufen - maximal in meinen 3/4-Hosen. Heute habe ich meine Bermudas an, welche deutlich oberhalb meiner Knie enden. So fühle ich mich wohl.
Das mit dem Link zu den Kindern, die unbedingt kurze Hosen anziehen wollen, meine ich, daß die Eltern es ihnen ruhig erlauben sollten. Dies ist, finde ich, sogar wichtig für die Erfahrung der Kinder. Es kann durchaus auch mal kühl sein. Es wäre nicht richtig, sie zu etwas zu zwingen.
So, nun muß ich mich auf den Weg machen. Mein Bus fährt gleich los.
Gruß
Franz
In der Kürze liegt die Würze, doch das bezieht sich natürlich nur auf die Hosen
Also meine Mama war es immer ziemlich egal was ich angezogen hat
später hat sie sogar immer zu meinen Freunden gesagt, wenn die Eltern kamen und denen sagten: Zieht euch eure Jacken an, wir gehn nach hause" - Muttern: "Genau, zieh dir was an, deine Mutter friert"
Meiner Meinung nach hat sie auch recht. Es ist alles eine Sache der gewöhnung. Und viele Eltern vermitteln ihr Empfinden ihren Kindern weiter
Hihi, wie komisch, bei mir war es auch so, dass ich als Kind nie kurze Hosen tragen wollte! Selbst beim Sport nicht. Im heißesten Sommer meinte ich Blödi, lange Hosen tragen zu müssen, um erwachsener zu wirken.
Erst in der Pubertät, als ich entdeckte, wie geil nackte Beine sind, hat sich das geändert. Hab erst ne kurze Sporthose besorgt: Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich die zum ersten Mal anzog beim Schulsport. Ich lief mit den kühlen nackten Beinen aus der Umkleide in die Halle und erwartete tatsächlich, alle würden irgendwie gucken und registrieren, dass auch ich jetzt ne kurze Hose anhabe. War natürlich nicht der Fall, interessierte keine Sau, weil ja alle kurz trugen.
Jetzt ziehe ich kurze Hosen an, wo und wann ich kann. Tja, vielleicht ist es ja kein Zufall, dass es mehreren hier so geht. Vielleicht haben wir was nachzuholen (früher keine kurzen Hosen, also jetzt), oder wir mögen es heute, weil wir es geil finden, und haben uns damals - als kind - ebendrum geschämt.
ja genau so ging es mir auch! Jedoch kam die "Geilheit" auf kurze Hosen nicht erst mit der Pubertät. Schon mit 7 als kleiner Junge fand ich nackte Beine sehr geil. Und ich glaube, mein damaliger Freund, mit dem ich als Kind immer gespielt habe, tickte genauso wie ich. Nur im Gegensatz zu ihm, trug ich als Kind nie kurze Hosen. Er jedoch schon- immer und überall wo er nur konnte.
Ich fand die kurzen Hosen als Kind so dermaßen geil, dass ich es mir nicht zutraute damit draußen rumzulaufen. Außerdem empfand ich das als zu kindisch. Und wenn man Kind ist, möchte man ja meist eher erwachsen rüber kommen.. Erst als ich 100% erwachsen war, so mit 17/18, trug ich kurze Hosen auch draußen in der Öffentlichkeit. Mit 17 hat man es einfach nicht mehr nötig durch Kleidungsstücke erwachsener zu wirken- man IST einfach erwachsen. Kennt ihr das auch?
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). Sie textete dann das Lied um und sang dann "Wenn der Franzi nicht so schöne Beine hätt', hätt' er doch viel Freud' an die kurze Hose heut'" 
. Damals hätte ich es nicht für möglich gehalten, jemals ständig in kurzen Hosen herumzulaufen - maximal in meinen 3/4-Hosen. Heute habe ich meine Bermudas an, welche deutlich oberhalb meiner Knie enden. So fühle ich mich wohl. 
