Hampi gebührt zunächst einmal Dank, dieses Thema hier aufgegriffen zu haben. Man kann erweiternd auch formulieren:
Wie kurz und eng dürfen Shorts sein, ohne "tuntig" auszusehen?
Es gibt Hosen, die diesen Eindruck hinterlassen. Bei Alaska (sorry, aber Du musst jetzt ganz stark sein und weiter als Exempel herhalten) ist das nicht der Fall.
Warum?
Zum einen vom Typ her (sportlich); zum anderen, da die Hose gleichwohl relativ weit ist.
Wir haben hier im Forum jemanden, dessen Hose ist so eng, dass er in jedem Aufklärungsfilm auftreten könnte, ohne sich die Hose ausziehen zu müssen. So eine Hose ist "tuntig". Alaskas aber nicht. Er kann sowas tragen.
Insofern bin ich ganz Ledershorts' Auffassung. Mit einer Einschränkung allerdings: Dem Vorwurf des Kadavergehorsams.
Abgesehen davon, dass er (der Vorwurf)nicht übermäßig nett ist, passt er nicht zu den sonstigen (goldrichtigen)Ausführungen, dass alles situationsabhängig ist (Stichwort: Dresscode bei der Papstwahl).
Ich kenne viele, die finden es schön, im Urlaub abends in Schlips und Kragen dinieren zu gehen, während sie sich tagsüber nackt in der Sonne geräkelt hatten. Das ist für diese Leute Stil. Eine andere Kleiderordnung würde diese Leute in eine Existenzkrise stürzen, da sie sich wie in einer Pommesbude fühlten.
Für mich wäre so ein Urlaub nichts. Ich lehne Anzüge im Urlaub ab und ziehe mir nicht einmal lange Hosen an. Lieber nackt herumlaufen, was auch eine angenehme Freiheitserfahrung ist, als mich diesem "Dresscode" zu unterziehen.
Letztlich werden, je nach Unterkunft, "Dresscodes" vorgegeben. Der Urlauber hat dann die Wahl, welchen Dresscode er akzeptiert. Ich würde mich wegen dieser Wahlmöglichkeiten auch an den jeweiligen Dresscode halten. Am FFK-Strand können angezogene Menschen zum Ärgernis werden und umgekehrt.
Insofern geht es um Rücksichtnahme und nicht um Kadavergehorsam.
Wo es ja hier grade auch viel um Dresscode bei Arbeit und Urlaub geht.
Bei der Arbeit darf jetzt auch über die Farbe der Unterwäsche bestimmt werden. Siehe hier und hier
Wenn wir im Urlaub waren gab es für die Restaurants auch ein Dresscode. So durfte man nicht in Badebekleidung dort hinein. Damit war ich auch voll und ganz einverstanden. Für die Leute die sich nicht umziehn wollten gab es zum Beispiel eine Snack-Bar in der das dannn vollkommen in ordnung war.
Abends hieß es sollte man lange Hosen tragen. Habe auch viele so angezogen gesehn. Ich bin trotzdem in kurzen Hosen essen gewesen. Hätte es jemanden gestört, er hätte mich ja ansprechen können.
ja da hast Du Glueck gehabt dass die Hotelleitung so tolerant war in deinem Urlaub und nichts gesagt hat. In den Universalhotels wird es beim ABENDESSEN jedenfalls nicht toleriert. es steht ja so auch in den Bedingungen von der Hotelkette. Ist es nicht auch etwas pubertär oder starrköpfig wenn man sich nicht einmal daran halten kann? Theoretisch hat der Hotelchef nämlich das Recht Dich wegzuweisen und ich hab selber mal in einem Hotel gesehen dass das mit jemandem auch gemacht wurde. Jemand hat dann noch gesagt es gebe ja schon Leute die hätten keinen Anstand und keinen Stil und weheren rumlaufen als wenn sie am Camingplatz seien statt in einem feinen Hotel das seien doch Pöbel
Rechtlich kann jedweder Hausherr natürlich in seinen Räumen einen Dresscode vorschreiben. Wir haben dann die freie Wahl, uns dem zu unterwerfen oder eben die Räume nicht zu betreten. Das ist trivial.
Nun sind wir nicht im juristischen Seminar. Ich verstehe die Diskussion auch nicht so, als ob die Rechtslage das Thema wäre. Damit sind wir schnell durch gewesen.
Hier im Forum gibt es doch einen roten Faden, der da lautet: Wieso eigentlich sind die von uns geliebten kurzen Hosen oft so verpönt? Und: Ist denn das wirklich in Ordnung (und zwar: nicht de jure, sondern im Sinne des zwischenmenschlichen Umgangs)? Wir fordern Toleranz von Leuten, die uns auf der Straße begegnen. Wir wollen Reklame machen für kurze Hosen gerade auch dort, wo wir schräg angesehen werden.
Nun kommt das Thema Dinner im Urlaub auf. De facto sind kurze Hosen dort in vielen Lokalen verboten. De jure dürfen die Gastronomen so vorgehen. Klare Sache.
Gemäß "unserer" sonstigen Linie wäre angebracht, das zu kritisieren und die Intoleranz und Engstirnigkeit zu beklagen.
Was mich irritiert ist: Dass hampi60 statt dessen in geradezu aggressivem Tonfall auf diese (unseren Intentionen zuwiderlaufenden) willkürlichen dresscodes besteht: "Die Mehrheit will einfach in Hotels und an Büroarbeitsplätzen keine nackten Beine sehen egal warum. Und daran hast auch Du Dich zu halten". Das finde ich etwas befremdlich. Wenn ich dieses Meßlatte an die Beiträge "Erlebnisse in kurzen Hosen" anlege, dann kommen die meisten Forumsmitglieder ganz schön schlecht weg, weil sie sich eben NICHT an solche dresscodes halten.
Im Gegensatz zu fast allem, was wir hier sonst schreiben, empfiehlt hampi60, sich an den mutmaßlichen mainstream anzupassen. Das habe ich "Kadavergehorsam" genannt. Ein Kompliment ist das nicht, soll es auch gar nicht sein. Es ist ein dicker Hammer auf einen dicken Keil, denn was hampi60 speziell über die von mir bevorzugten ganz kurzen Hosen schreibt, ist auch kein Kompliment: -"Könnte es nicht sein,dass ganz kurze Hosen ordinär wirken?" -"Auch wenn ich ganz kurze Shorts an Männern gern sehe so finde ich sie trotzdem beim Nachtessen in guten Hotels oder in Büros ordinär und inakzeptabel" -"Findest Du es nicht einleuchtend,dass eine Mehrheit der Hotelgäste an einem feinen Abendessen offenbar nackte Beine und nackte Schultern (letzteres gemäss Universal-Hotelleitung NUR bei Männern)als unpassend, ja sogar als ordinär empfinden? Ich rede hier nicht von Bermudas sondern von eben wirklich kurzen Hosen."
Knappe Antwort: Nein, ich finde ganz kurze Hosen nicht ordinär. Und ich bin nicht in diesem Forum, um über solche Dinge zu streiten, sondern um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Hallo Lederhose,es geht doch nicht darum, hier irgendwen zu beleidigen. Ich versuche nur zur erklären, dass es offensichtlich Menschen gibt ("Dresscodes")welche ganz kurze Hosen ordinär finden. Nur weil Du selber das nicht so empfindest,heisst das ja nicht, dass es nicht Menschen gibt,welche das eben anders sehen. Ob das richtig oder falsch ist, können wir nicht beurteilen, weil es einfach sehr subjektiv ist. Und ja, viele Menschen sind nun einmal eben intolerant, und das versuche ich zu verstehen und zu akzeptieren. Intoleranz gibt es überall, nicht nur bei der Kleiderwahl, z.Bsp.auch in Religionsangelegenheiten, gegenüber Homosexuellen, Andersfarbigen und so weiter. Ich finde Intoleranz auch nicht gut, man kann versuchen dagegen anzukämpfen, es wird uns aber nicht gelingen, sie vollständig aus der Welt zu schaffen. Und dann noch was, wo ich finde, es fehlt vollständig in diesem Forum, obwohl es im Zusammenhang mit kurzen Hosen auch vorkommt, wenn natürlich längst nicht bei allen Forumsmitgliedern: Der Bezug zu Erotik und Sexualität. Schade, dass hier nicht offen und ehrlich darüber diskutiert wird. Auch hier scheint mir bezeichnend, dass in diesem Forum ja fast ausschliesslich Männer dabei sind, ein Zufall? Wären mehr Frauen, würde wohl auch eher über dieses "heikle" Thema geschrieben, Männer reden wohl weniger gern darüber...??
Ja man wird sich eh nie einig. Ich bleibe gespannt ob sich jemand getraut einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Thema 'kurze Hose als Fetisch/Abgrenzung zwischen Lust und sexueller Erregung' (wobei ein Fetisch glaub ich nicht zwingend was mit Sexualität zu tun haben braucht. Jemand der zigtausend Holzeulen sammelt und im Haus stapelt hat Eulen als Fetisch aber sicher nicht weil ihn das sexuell erregt?)
Zitat von Hampi60...ob sich jemand getraut einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Thema 'kurze Hose als Fetisch/Abgrenzung zwischen Lust und sexueller Erregung'
Na, dann mach das doch, wenn du so einen Thread willst.
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