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Dieses Thema hat 39 Antworten
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LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

30.09.2011 13:34
Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Neulich kam im Fernsehen eine Reportage über Messies. Also Leute, dessen Wohnung nach oben hin zugemüllt ist.. Leute, die nichts wegschmeissen können.
Interessant fand ich im Anschluss an der Sendung, dass es auch Menschen gibt, die genau andersherum leben: Minimalisten.
Sie besitzen kaum etwas.
Ihre Wohnung ist leer. Nur mit dem nötigsten ausgestattet.
Im Kleiderschrank findet sich Klasse statt Masse.
Wie alle kennen das ja.. der Kleiderschrank ist voll.. ZU voll, so dass man nicht mehr weiß was man anziehen soll. Und anziehen tut man sowieso nur 1/4 der Kleider- nämlich die Lieblings-Stücke. Alle anderen liegen nur sinnlos herum.

Es gibt in Deutschland einen Minimalisten, der über diesen Lebensstil eine eigene Webseite eingerichtet hat. Dort stellt er diesen Lebensstil näher vor. Er ist bekannt durchs Fernsehen "Welt der Wunder", "Süddeutsche" und viele mehr!
Hier seine Webseite:
http://mrminimalist.com/minimalistischer-lebensraum/

Und hier die TV-Reportage (12 Min.) "Welt der Wunder":
http://videokatalog.weltderwunder.de/Ges...ent-100637.html

So sieht seine Wohnung aus:

Kurze Hose ab: 1 Grad plus
Bevorzugte Kürze:
im Winter: 3/4
Im HOCHsommer ab 27°: GANZ kurz:)
ansonsten: Knielang/Kniefrei

Henning Offline



Beiträge: 654

30.09.2011 14:39
#2 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Auf jeden Fall hat das was...

Gruß
Henning

Senti Offline

Admin


Beiträge: 942

04.10.2011 07:10
#3 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Das hat sicher was, aber so möchte ich nicht leben, es darf durchaus wohnlicher und gemütlicher sein. Wenn man das Geld hat, soll man sich auch was gönnen, es muss ja nicht gleich in Dekadenz ausarten.

Gruß
Thomas

Was nicht tötet, härtet ab

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

04.10.2011 12:30
#4 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zitat von Senti
Das hat sicher was, aber so möchte ich nicht leben, es darf durchaus wohnlicher und gemütlicher sein. Wenn man das Geld hat, soll man sich auch was gönnen, es muss ja nicht gleich in Dekadenz ausarten.


Ich glaube Du hast das Prinzip nicht ganz verstanden.
Minimalismus bedeutet nicht Armut! Im Gegenteil. Es soll die Lebensqualität nicht minimieren, sondern maximieren!
Man soll sich mehr mit Dingen beschäftigen, die einem wirklich wichtig sind. Und die zahlreichen Gegenstände im Wohnraum lenken von wichtigen Dingen ab. Wenn Du z.B. ein grosses Haus hast, dann musst Du Dich ständig darum kümmern, Rasen mähen, Staubsaugen u.s.w.
Und das raubt zu viel Zeit.
Wenn der Kleiderschrank zu voll ist und man sich nicht entscheiden kann was man anziehen will- auch das raubt Zeit.
Mit vielen Gegenständen ist man einfach zu sehr beschäftigt.
Der minimalistische Lebensstil sagt: Weniger ist mehr! Lieber klasse statt Masse.

Kurze Hose ab: 1 Grad plus
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Senti Offline

Admin


Beiträge: 942

04.10.2011 14:20
#5 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Wenn du nichts zutun hast wird es auch schnell langweilig, dann doch lieber rasen mähen

Gruß
Thomas

Was nicht tötet, härtet ab

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

04.10.2011 18:22
#6 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zitat von Senti
Wenn du nichts zutun hast wird es auch schnell langweilig, dann doch lieber rasen mähen


Wenn die Hobbys nur aus Rasenmähen bestehen ist das natürlich traurig.
Aber sicher hast Du Recht, wenn Du sagst, es gibt viele Hobby-Gärtner.
Aber es wird wohl kaum jemand geben, der Lust hat ein grosses Haus zu putzen und in Schuss zu halten. Das ist einfach alles Ballast.
Viele Menschen sammeln und sammeln.. wozu?
Bücher liest man 1x, DVDs schaut man sich 1x an.. Wozu das alles sammeln? Nach dem durchlesen gleich weg damit..
Das ist alles Ballast den kein Mensch braucht.

Kurze Hose ab: 1 Grad plus
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Senti Offline

Admin


Beiträge: 942

05.10.2011 08:51
#7 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Das stimmt so auch nicht, ich sehe mit DVds durchaus öfter an wenn der Film gut ist. Wenn er mir nicht gefällt, kommt er weg, das ist richtig. Wir leihen DVDs, daher kann ich entscheiden welchen ich behalte. Bei Büchern ist das ähnlich.

Aber es stimmt schon, es sammelt sich viel an mit der zeit.

Gruß
Thomas

Was nicht tötet, härtet ab

teerpirat Offline



Beiträge: 311

05.10.2011 10:42
#8 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Na, dann gebe ich mal meinen Senf dazu - als notorischer Sammler!

Ich sammle vieles. Das fängt bei Comics an und hört bei Antiquitäten auf. Und trotzdem ist meine Wohnung aufgeräumt, weil alles seinen festen Platz hat. Und wenn kein Platz mehr vorhanden ist, höre ich mit dem Sammeln auf.
Sammeln wozu?
Kann ich Dir gerne erklären. Es entspannt mich einfach unheimlich, es lenkt mich ab vom Stress des Alltags, also Job, Familie etc. Jeder Mensch braucht etwas, womit er sich in Ruhe und Muss beschäftigen kann. Und diese Beschäftigung ist kein Ballast, sondern Befreiung.
Beispiel: Wenn ich immer wieder was im Haus reparieren muss, ist das Ballast. Wenn ich aber mich mit Lego, Puzzeln, Radfahren oder einfach nur ne DVD anschaue, ist das für mich Entspannung pur. Ich tu mir was Gutes, weil ich weiss, dass es gut für mich ist. :)

Das sollte jeder Mensch tun.

Minimalismus - ich weiss nicht, ob das was für mich ist. Eine minimal eingerichtete Wohnung wirkt auf mich steril und unpersönlich. Denn die Wohnungseinrichtung sagt ja auch etwas über den Menschen aus. Insofern ist eine individuel eingerichtete Wohnung die Visitenkarte des Eigentümers.

Und meine Wohnungseinrichtung hat folgenden Effekt auf meine Besucher: Exquisiten Geschmack, Liebe zum Detail, behagliche angenehme Raumstimmung. Soweit der Tenor der Leute, welche meine Wohnung betreten.

Selbstverständlich verstehe ich auch den sinn des Minimalismus. Aber ich denke mal, das ist personenabhängig und ndeshalb nicht für jeden was.

LG
Alex

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

05.10.2011 13:54
#9 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Die Wohnungen von Minimalisten haben aber auch was! Sie schauen auf jeden Fall nicht so alltäglich aus...
Im Wohnzimmer von Minimalisten findest Du:
- Ein Sofa + kleiner Tisch
- Einen Esstisch
- 2 oder 3 grosse Pflanzen
- mehr nicht.

Das reicht doch.
Minimalisten-Wohnungen schauen meistens leer und steril aus. Das stimmt. Aber das hat auch was. Die Wohnungen können sehr modern und stilvoll aussehen, z.B. mit modernen Wandtatoos beschmückt.
Ich finde, es schaut viel besser aus, wenn eine Wohnnung leer und steril ist.
Ich hasse es, wenn alles so zubarikadiert ist.

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Franz-Josef (frajo) Offline




Beiträge: 191

05.10.2011 16:24
#10 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zählt zu Minimalismus auch: nur eine kurze Hose zu besitzen und die ganz knapp und kurz...???!!!

Senti Offline

Admin


Beiträge: 942

06.10.2011 07:06
#11 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

@ frajo



@ teerpirat:

Genau so sehe ich das auch. Wir ziehen jetzt um und unsere neue Wohnung wird sicher nicht minimalistisch sein, da stehen mehr Möbel drin und im WZ mehrere Wetterstationen (Eins meiner Sammelleidenschaften und Hobbies).

Gruß
Thomas

Was nicht tötet, härtet ab

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

06.10.2011 13:15
#12 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Tja, jeder Mensch ist eben anders.
Ich fühle mich am wohlsten, wenn die Wohnung möglichst leer, steril, übersichtlich und stilvoll ist.
Wenn ich den Boden wische, will ich vorher nicht auch noch das ganze Gerümpel aus dem Weg räumen müssen.

Minimalisten sind auch Ökonomen.
Jeder m² der zuviel ist, ist Ballast. Denn er kostet Geld. Und dafür muss man widerum mehr arbeiten.
Die meisten arbeiten sehr viel und das alles nur, damit sie dann genug Geld für sinnlose Sachen ausgeben können.
Wertvolle Lebenszeit wird in Geld umgetauscht und darunter leidet die Lebensqualität.

Es ist also unökonomisch, viel arbeiten zu gehen (Arbeit die einem möglicherweise gar keinen Spass macht), um sich dann Gegenstände zu kaufen, die kein Mensch braucht und die sogar auch noch ständige Pflege brauchen.
Der Minimalist sagt: Ich gehe weniger arbeiten, gebe dafür nur noch für Dinge Geld aus, die mir wirklich wichtig sind und unterm Strich habe ich dann mehr Freizeit für schöne Dinge im Leben.

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LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

07.10.2011 20:27
#13 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Warum ist Minimalismus so attraktiv?

Von Alex Rubenbauer


Ganz einfach: Weil die Welt zu unübersichtlich wurde.

Wir alle spüren insgeheim, dass wir nicht mehr unsere Leben im Griff haben, sondern unsere Leben uns.

Darum hat Minimalismus die Anziehungskraft einer Oase in der Wüste.

Wahre Worte!
http://alex-rubenbauer.de/minimalismus/5...s-so-attraktiv/



Welche Vorteile hat ein minimalistisches Leben?

Von Alex Rubenbauer


* Indem Sie sich von äußeren Besitztümern unabhängig machen, werden Sie eine fantastische Freiheit empfinden.
* Sie erhalten die Kontrolle über Ihr Leben zurück.
* Ihr Leben wird überschaubar.
* Sie sind wieder in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen.
* Wenn Sie begreifen, dass Sie das teure Auto nur fahren, um Ihren Nachbarn zu beeindrucken, und sich ab sofort weigern, für Ihren Nachbarn in die – womöglich ungeliebte – Arbeit zu gehen, machen Sie sich unabhängig und stärken Ihr Selbstwertgefühl.
* Wenn Sie weniger arbeiten, weil Sie weniger Ausgaben haben, tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes. (Ich kenne Leute, die sich an den Rand ihrer physisch-psychischen Existenz arbeiten, nur um Geld für einen völlig absurden Lebensstandard anzuhäufen.)
* Sie können (unter gewissen Umständen wie einem entsprechenden Beruf) leben und arbeiten wo immer Sie möchten. Sie können reisen und dort bleiben, so lange Sie wollen.
* Da Sie generell weniger ausgeben (nur wirklich notwendige und nachhaltig freudvolle Dinge) bleibt Ihnen mehr Geld.
* Indem Sie statt eine Hypothek auf Ihr Haus abzuzahlen lieber zur Miete in einer kleineren (aber problemlos ausreichenden) Wohnung leben, sind Sie kein Sklave Ihrer Bank und können Ihrem Arbeitgeber gegenüber selbstbewusster auftreten.
* Gerade Männer fühlen sich gerne toll, wenn Sie ein Haus und ein Auto „besitzen“. In Wahrheit gehört es aber nicht ihnen, sondern der Bank. Dabei ist es kein Zeichen von Männlichkeit, sich zum Leibeigenen der Bank zu machen. Steve Biddulph, Autor von Männer auf der Suche, sagt nicht umsonst: „Wer eine Hypothek aufnimmt, lässt seine Männlichkeit im Safe der Bank zurück.“
* Alles, was wir ansammeln, obwohl wir es nicht mehr benutzen, und sei es nur in Garagen, Kellern und auf Dachböden, belastet uns unterbewusst, denn wir wissen, dass es da ist und seit Jahren hätte aufgeräumt werden müssen.
* Stellen Sie sich die Freiheit vor, zu wissen, dass alles, was Ihnen wichtig ist, in einen einfachen Rucksack passt und Sie jederzeit überall hin gehen können? Die Freiheit, innerhalb einer Stunde komplett bereit sein zu können, ans andere Ende der Welt zu fliegen?
* Friedrich Nietzsche hat gesagt: „Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“ Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn Sie mindestens zwei Drittel des Tages mit sinnvollen Tätigkeiten verbringen würden, die Sie glücklich machen?

Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 273

08.10.2011 12:53
#14 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Die genaue Definition für „Minimalismus“ ist schwierig und sicher subjektiv. Im Grunde genommen bin ich auch eine Art Minimalist. Das fängt schon bei meiner Kleidung an. Bei mir gilt das Motto: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich!“ So trage ich in der Freizeit, wenn es MIR warm genug ist, kurze Hosen, leichte Oberbekleidung, keine Schuhe usw. Gewisse Einschränkungen gibt es für mich am Arbeitsplatz. Und wenn ich in der Freizeit mit Situationen konfrontiert werde, bei dem es Bekleidungsvorschriften gibt, dann habe ich die Wahl zwischen Verzicht auf den Anlaß und mich den Vorschriften zu beugen.

Als Entwicklungschemiker in einem (zumindest bis Ende Juli) zwar Füdlibürger-ge-human-resourcten, aber trotzdem nicht üblen Unternehmen im Schweizer Mittelland beziehe ich zwar ein – Karl Heinz würde sagen – „fürstliches Salär“, aber trotzdem wohne ich nur in einer 56 m2 großen 2-Zimmerwohnung, für die ich monatlich 700 Sfr Miete bezahle. Diese Wohnung heize ich nicht einmal im Winter. Ich besitze kein 4rad, keinen Fernseher, kein Handy, keinen privaten PC. Einen Ehepartner habe ich auch nicht und hatte ich auch nie.

Was die Wohnungseinrichtung/Sammelwut anbelangt: Da muß man differenzieren zwischen dem, was man sich selber beschafft und dem, was man geerbt hat oder geschenkt bekommt. Dinge, die ich eigentlich nicht benötige, schaffe ich mir gar nicht erst an. Wenn ich Dinge, die ich eigentlich nicht gebrauche, geschenkt bekomme, dann würde ich sie allerdings nicht einfach entsorgen, solange sie mir nicht im Wege sind und keine Zusatzkosten oder Zusatzarbeit verursachen. Wenn ein Fahrrad nicht mehr für weite Touren geeignet ist, wohl aber für Kurzstrecken, dann kaufe ich mir ein neues für weite Strecken und behalte das alte für Kurzstrecken. Und wenn ein Velo gar nicht mehr zu gebrauchen ist, dann behalte ich wenigstens die brauchbaren Teile. Als Minimalist stört es mich nämlich nicht, wenn bei einem guten Velo ein defektes Teil durch ein zwar technisch kompatibles, jedoch nicht farblich dazu passendes Teil ersetzt ist. Da ich mir kein unnötiges Zeug kaufe, habe ich im Keller und auf dem Estrich auch genügend Platz für die Ersatzteile.

Was ich nicht abkann: Staubfänger und Dinge, die einem im Wege stehen, etwa Durchgänge blockieren oder das Öffnen von Türen und Fenstern verunmöglichen. Wenn ich etwas in einer Wäschetruhe versorgen will, möchte ich nicht vorher ein darauf liegendes Handtuch wegnehmen. Wenn ich ein Fenster öffnen will, möchte ich nicht vorher Blumentöpfe wegnehmen. Wenn ich einen Wasserhahn aufdrehen will, möchte ich nicht vorher einen Waschlappen wegnehmen.

Was das Aufbewahren von Büchern usw. anbelangt: DVDs besitze ich gar nicht, ich besitze ja kein Gerät, mit dem ich sie abspielen kann. Gleiches gilt für Schallplatten. Für mich trifft nicht zu, daß ich Bücher einmal lese und danach nie mehr anschaue, zumindest nicht solche Bücher, die ich überwiegend besitze, etwa Straßenbahnbücher. Schundromane würde ich mir nie kaufen. Und man glaubt es kaum: In der Schule nahmen haben wir im Deutschunterricht „Wilhelm Tell“ von Schiller und „Die schwarze Spinne“ von Jeremias Gotthelf durchgenommen. Die Reclamhefte besitze ich immer noch – und ich habe sie tatsächlich noch einmal gelesen, nachdem ich mich in der Schweiz niedergelassen habe! Und prompt waren in den Büchern vorkommende Namen wie „Altdorf", „Bürglen“, „Steinen“, „Sarnen“, „Küßnacht“, „Sumiswald“ keine „böhmischen“ Dörfer mehr, sondern real existierende Schweizer Gemeinden.

Ich gehöre auch nicht zu denjenigen Leuten, die möglichst viel arbeiten, um sich teure Urlaubsreisen leisten zu können. Auch in Sachen Urlaub bin ich eher anspruchslos. Meistens beschränke ich mich auf Fahrten mit dem Velo und Übernachten im Schlafsack. Aber ein Dogma ist es nicht. Wenn mir danach ist, mit dem Zug wegzufahren, dann mache ich es, schließlich habe ich das Geld. Ich bin niemandem, aber auch wirklich NIEMANDEM darüber Rechenschaft schuldig, wofür ich mein privates Geld ausgebe, solange ich nicht gegen Gesetze verstoße. Es geht nämlich niemanden etwas an, da niemandem ein Schaden entsteht: keinen Nachbarn, keinen Verwandten, keinen Arbeitgeber, und erst recht keinen Polizisten.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Mr. Alaska Offline




Beiträge: 194

09.10.2011 21:43
#15 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Minimalismus wäre auch nix für mich.

Ich arbeite zwar manchmal recht viel, aber dafür habe ich ein großes Haus, einen schönen großen Garten, der trotz Gartenpflege uns sehr viel Freude und Entspannung beschert und ich reise auch wahnsinnig gerne. Dafür zu arbeiten lohnt sich. Und viel Platz zu haben ist auch was feines. Klar, dass sich da auch mal was Unnützes ansammelt, aber das ist nicht schlimm. Man kann Dinge verkaufen, verschenken oder auch wegwerfen.

Wir haben hier supernette Nachbarn im Ort, feiern gerne Lagerfeuer - Gartenpartys und Zuhause hat jeder sein eigenes Reich, um sich zurückzuziehen.

In so'ner kleinen Mietklitsche in irgendeiner anynomen Großstadt ginge das alles nicht und würde ich auch
niemals wollen !

Ach ja, auch ein Hund gehört zu meiner Familie - sicher unminimalistisch - aber dafür sehr bereichernd für's Leben.

Was halten sich eigentlich Minimalisten für Tiere ?

L G Rudi

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

10.10.2011 01:12
#16 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zitat von Mr. Alaska
Minimalismus wäre auch nix für mich.

Ich arbeite zwar manchmal recht viel, aber dafür habe ich ein großes Haus, einen schönen großen Garten, der trotz Gartenpflege uns sehr viel Freude und Entspannung beschert und ich reise auch wahnsinnig gerne. Dafür zu arbeiten lohnt sich. Und viel Platz zu haben ist auch was feines. Klar, dass sich da auch mal was Unnützes ansammelt, aber das ist nicht schlimm. Man kann Dinge verkaufen, verschenken oder auch wegwerfen.

Wir haben hier supernette Nachbarn im Ort, feiern gerne Lagerfeuer - Gartenpartys und Zuhause hat jeder sein eigenes Reich, um sich zurückzuziehen.

In so'ner kleinen Mietklitsche in irgendeiner anynomen Großstadt ginge das alles nicht und würde ich auch
niemals wollen !

Ach ja, auch ein Hund gehört zu meiner Familie - sicher unminimalistisch - aber dafür sehr bereichernd für's Leben.

Was halten sich eigentlich Minimalisten für Tiere ?

L G Rudi



Warum sollten Minimalisten etwas gegen Tiere haben?

Arbeit die einem Spass macht ist ja auch etwas völlig anderes, als nur wegen des Geldes arbeiten zu gehen. Nur damit man sich dann irgendwelche Konsumgüter leisten kann, die men eh nicht braucht..
Beim Minimalismus geht es vor allem darum, seine Lebensqualität zu erhöhen.
Minimalismus ist nicht dazu da, sein Leben kaputt zu sparen!
Minimalismus ist auch eng mit Ökomomie verbunden.
Alles muss ordentlich und durchschaubar sein. Alles soll einfach sein.
Indem mehr Ordnung, Übersicht und Organisation im Leben ist, wird der Kopf klarer für wichtige Dinge.

Peter Pan Offline



Beiträge: 913

10.10.2011 08:35
#17 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zitat Lukas
Alles muss ordentlich und durchschaubar sein. Alles soll einfach sein.
Indem mehr Ordnung, Übersicht und Organisation im Leben ist, wird der Kopf klarer für wichtige Dinge.[/quote]


Welche wichtige Dinge?

Henning Offline



Beiträge: 654

10.10.2011 13:51
#18 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Ich hatte mich schon als Freund des "Minimalismus'" geoutet.
Leider bekomme ich das jedoch nicht hin.
Etwas übertrieben dargestellt: "Messi" würde eher passen.

Trotzdem ist was dran an dem, was Lukas thematisiert hat.
(Wenn man von seinen unrealistischen Ausführungen über die Kosten von Kindern absieht.)

Gruß
Henning

Senti Offline

Admin


Beiträge: 942

11.10.2011 08:48
#19 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

@ Henning:
Messi? Sammelst du denn soviel? Wenn dem wirklich so ist solltest dir helfen lassen.

Gruß
Thomas

Was nicht tötet, härtet ab

Henning Offline



Beiträge: 654

11.10.2011 14:12
#20 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten



Ich kann nichts wegschmeißen.
(Sagt meine Frau.)

LUKAS Offline

Admin


Beiträge: 2.028

11.10.2011 23:08
#21 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten
Henning Offline



Beiträge: 654

12.10.2011 06:52
#22 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Genau. Das ist meine Wohnung, nachdem ich etwas aufgeräumt hatte.

Peter Pan Offline



Beiträge: 913

12.10.2011 07:51
#23 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

In meinem Haus ist momentan der Bulldozer daran, uns den Weg ins Haus frei zu machen!

Henning Offline



Beiträge: 654

12.10.2011 08:26
#24 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Das habe ich schon hinter mich gebracht. Der (gewerkschaftlich organisierte) Leiharbeiter (mit Migrationshintergrund) hat das Weite gesucht. Und das nur wegen der possierlichen grauen Tierchen, die in der Alditüte im Klo hausen.

Peter Pan Offline



Beiträge: 913

12.10.2011 21:35
#25 RE: Minimalismus als Lebensstil Zitat · Antworten

Zitat von Henning
Das habe ich schon hinter mich gebracht. Der (gewerkschaftlich organisierte) Leiharbeiter (mit Migrationshintergrund) hat das Weite gesucht. Und das nur wegen der possierlichen grauen Tierchen, die in der Alditüte im Klo hausen.



.... diese haben bei mir schon das Weite gesucht - hielten es da gar nicht mehr aus!!!!

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