Also Deine Aussagen tun mich doch jetzt ganz schön verwirren. Zum einen hast Du die Temperatur-Grenze für das Tragen von kurzen Hosen ganz schön hochgeschraubt (im Gegensatz zu den meisten anderen hier) und auf der anderen Seite willst Du im EIS baden gehen??
heute morgen war's echt lustig! da gabs die echten kurz Träger, die das seit Tagen machen ( hab ich ja schon geschrieben ) und ein paar, die sich beim wetter vertan hatten. die haben gefroren wie sau! aber minus 2 grad sind für ungeübte auch heftig! habt ihr auch sowas erlebt?
zwischen Eisbaden und Tragen von kurzen Hosen bei tiefer Temperatur gibt es Unterschiede:
Das Wasser beim Eisbaden im Süßwasser ist 0°C "warm", nicht kälter (sonst wäre es nur Eis), aber auch nicht wärmer (außer wenn ein mit Eis beladenes Fahrzeug Ladung verloren hat und diese in ein Gewässer gelangten). Wasser ist naß, so daß die Haut auch auf 0°C abgekühlt wird. Ferner ist man beim Eisbaden in der Regel nicht lange im Wasser (Leute mit einer isolierenden Fettschicht halten es länger aus als solche, die extrem mager sind bei gleichem Trainingsgrad). Und nach dem Eisbaden muß man sich meistens wärmer anziehen als man es bei gleicher Temperatur sonst tun würde.
Wenn man dagegen in kurzen Hosen ist, möchte man sich in der Regel nicht nur kurz draußen aufhalten, außer wenn man vielleicht nur mal eben Abfall zum Ascheimer bringen will und keine Lust hat, extra was warmes anzuziehen. Solange das Wetter sonnig ist und nicht windig, hält man es sogar bei deutlich tieferen Temperaturen längere Zeit aus, da die Beinbehaarung als Treibhaus dient (deswegen rasiere ich mich nicht an den Beinen, Ästetik hin oder her). Bei Wind hat die Beinbehaarung die Funktion wie ein Treibhaus mit offenen Türen und Fenstern und bei Regen wie ein Treibhausgerippe ohne Glas.
Was Abhärtung anbelangt: Wer sich auf Kurzzeitbelastung wie Eisbaden spezialisiert, muß nicht unbedingt in der Lage sein, lange Zeit in kurzen Hosen bei tiefer Temperatur unterwegs zu sein - und umgekehrt. Ein Läufer, der sich auf Kurzstrecken spezialisiert hat und dort Weltklasse ist, würde bei einem Marathonlauf eventuell gar nicht ins Ziel kommen. Andererseits würde ein Weltklasse-Marathonläufer beim 100-m-Lauf vermutlich nicht besser sein als ein Läufer aus der "Kreisliga". Ein Weltklasse-Gewichtheber wäre auch kaputter als ein Bauarbeiter, wenn er den ganzen Tag Zementsäcke schleppen muß, obwohl die Säcke wesentlich leichter sind als ein Gewicht.
Ich gehöre eher zu den "Langzeitlern": Ich möchte nicht kurzzeitig schnell Velo fahren können, sondern lange Strecken, und das auch bei tiefere Temperatur in kurzen Hosen (und barfuß).
Das, was Michael schreibt, ist so sicherlich richtig.
Hinzu kommt, dass Menschen unterschiedlich kälteempfindlich sind. (Welche Frau hat keine kalten Füße?)
Ich hatte mal einen Versuch miterlebt, bei dem drei "Probanden" ihren Arm möglichst lange in Eiswasser halten sollten. Das war höchst eindrucksvoll.
Ich passe allerdings nicht in das "Lang-kurz-Raster", da ich, zumal an den Beinen, Kälte gut aushalten könnte. In der Woche zwingt mich jedoch mein Job, langhosig herumzulaufen. Daher freue ich mich nach Feierabend auch auf saloppe Kleidung (auch wenn ich von Lukas davon überzeugt worden bin, dass es auch elegante kurze Mode gibt).
So ziehe ich mir durch die Kleidung gewissermaßen Freizeitstimmung an.
ich find das schon komisch, in den letzten tageb hab ich geposted daß relativ viele schon kurz tragen. letzten freitag zum beispiel war's morgens richtig kalt, da hatten einige kurze an! heute morgens waren es fast 10 grad, trotzdem trugen heute nur die, die schon vor den warmen Tagen kurz trugen weiter Shorts! ist das bei euch auch so?
es kommt meistens nicht auf den tag selber, sondern auf den tag davor an. So war es gesten bei uns kalt und regnerisch, also warem dementsprechen viele in lang unterwegs, obwohl es heute richtig schön sonnig und warm war
klar, aber die eigentliche Frage sollte sein: gibt es bei euch auch Jungs /Männer, die kurz tragen,ohne auf die Temperatur zu achten! das wären ja Kandidaten für dieses Forum!
was die Länge der Hose anbelangt, so ist für mich nicht die Temperatur entscheidend, sondern die Frage, ob ich an den Arbeitsplatz muß oder nicht. Jedoch spielt die Temperatur eine Rolle, ob ich mir eine Jacke anziehe, ein kurzärmrliges T-Shirt, ein Träger-T-Shirt oder auch einfach gar keine Oberbekleidung. Auch spielt die Temperatur eine Rolle, was ich mache. Wenn etwa die Temperatur so niedrig ist, daß es in kurzen Hosen noch reicht, würde ich nicht extra in Gebiete fahren, in denen es noch kälter ist. Bei -5°C würde ich beispielsweise nicht mit dem Velo von Zofingen nach Basel fahren, wohl aber mit dem Zug.
Das Phänomen, daß Leute sich in Sachen Kleidung an der Witterung des Vortages orientieren, habe ich auch schon beobachtet. Wenn es etwa im März noch recht winterlich war und dann die ersten Frühlingstage kommen, tragen viele Kinder noch Winterjacke, Winterstiefel und Mütze. Wenn andererseits ein paar warme Tage gewesen waren und es wird wieder kälter, dann ist die Kleidung nicht sofort wieder winterlich.
Der nächste Donnerstag ist der letzte Arbeitstag, dann habe ich Urlaub. Ich werde mit dem Fahrrad in Richtung Dresden fahren, um an einer Barfußwanderung im Elbsandsteingebirge teil zu nehmen. Eine lange Hose werde ich definitiv nicht mitnehmen oder gar anziehen.
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